PLUS-MINUS Patrick Mameli, Mastermind und Gründungsmitglied der holländischen Kult-Death-Metaller PESTILENCE, hat für sein neuntes Studioalbum „Exitivm“ mal wieder ein komplett neues Line-up auf die Beine gestellt. Dem Gitarristen wird nachgesagt, kein leichter Charakter zu sein, aber was er musikalisch anfasst, ist stets außergewöhnlich und meist over the top. Auf „Exitivm“ bleibt Mameli der auf dem

Das Artwork ist schon mal ein schicker Hingucker: Skelett-Typ mit Iro lässt sich von dicktittigen Zombiebräuten anhimmeln (anhöllen passt eigentlich besser…). So was fand man schon mit 14 goil. Passend dazu sind BLACK PESTILENCE ein paar ganz Harte, die für ihre Promo-Fotos auch im kanadischen Winter spärlich bekleidet posen und bereits vor Corona mit Mundschutz

Hammerheart/H´Art (39:17)Mit PESTILENCE hätte ich ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet. Zu nichtssagend waren die drei Comeback-Alben „Resurrection Macabre“, „Doctrine“ und „Obsideo“. Ganz anders dagegen „Hadeon“: Statt verkrampftem Tech-Death gibt es auf dem neuesten Album der Holländer unbeschwert drauflos gezockten Death Metal. Gerade in der zweiten Hälfte der Platte erinnern die thrashigen Riffs an das Überwerk

Vic/Soulfood (73:11)Spannend auf dieser Resteverwertung sind vor allem die PESTILENCE-Songs vom 1992er Demo, das den Titel der Compilation stellt. Diese standen nämlich später auf dem gescholtenen und heute geschätzten Querschläger „Spheres“, mit dem Patrick Mameli in Cynic-Gewässer vorstoßen wollte und etwas merkwürdiges Eigenes schaffte. Klingt selbiges in der Studiofassung beispiellos, gestalten sich die Demos noch

Vic/Soulfood (41:33) Weiter geht´s mit Vic Records´ Aufarbeitung der holländischen Death-Metal-Geschichte. Diesmal sind die beiden Demos von PESTILENCE an der Reihe, denen, nun auf einer CD vereint, ein gelungenes Remastering von Dan Swanö sowie eine schicke Neuinterpretation des „Dysentery“-Covers von Roberto Toderico spendiert wurde. Zusätzlich gibt´s zwei Liveversionen von ´Before The Penance´ und ´Fight The

Candlelight/Soulfood (34:15) Lasst euch von der kurzen Spielzeit nicht täuschen, bei PESTILENCE ist so ziemlich alles angesagt, nur keine Altersmilde. Die Holländer prügeln und fetzen ordentlich, frickeln ein bisschen und bieten dementsprechend alles, was Fans von ihnen erwarten. Es gibt technischen Death Metal, wie ihn Morbid Angel auf dem letzten Album dummerweise nur noch in

Mascot/Rough Trade (39:41) Das Infoblättchen hat ausnahmsweise mal recht, wenn es behauptet, dass „Doctrine“ das bislang extremste Album in der Historie von PESTILENCE ist. Denn diese Platte bewegt sich in viele Richtungen - und dabei jeweils bis ans Limit. Der Song ´Salvation´ ist hierfür geradezu exemplarisch: Höllisch fixe Blastspeed-Parts (Yuma van Eekelens Performance an den

Mascot/Rough Trade (54:40) Selten wurde eine Reunion von der todesmetallischen Gemeinde mit so viel Skepsis erwartet wie die von PESTILENCE. Zu sehr hatten sich die Holländer musikalisch von ihren Wurzeln wegbewegt, zu deutlich von alten Idealen distanziert. Aber auch der argwöhnischste Kritiker wird anerkennen müssen, das PESTILENCE mit „Resurrection Macabre“ ein ehrenhaftes Comeback gelungen ist.