Was V.O. Pulver anpackt, hatte schon immer Hand und Fuß. Egal, ob als Musiker seiner eigenen Kapellen, den Groove-Metallern Gurd (v./g.) und den Old-School-Thrashern POLTERGEIST (g.), oder als Produzent/Engineer/Mixer von Kollegen wie Destruction, Pro-Pain, Burning Witches oder Fear My Thoughts - der ebenso sympathische wie eloquente Eidgenosse weiß genau, wo der Hammer hängt. So lässt

Pure Steel/Soulfood (57:31)Wer hätte gedacht, dass POLTERGEIST, dieses Schweizer Thrash-Kommando um Gurd-Mainman V.O. Pulver (g.) und die beiden ehemaligen Destruction-Mucker André Grieder (v.) und Sven Vormann (dr., erst seit der Reunion an Bord), nach einer fast ein Vierteljahrhundert langen Pause tatsächlich noch mal mit einer neuen Platte um die Ecke kommen? Ich jedenfalls nicht. Doch

POLTERGEIST - Nothing Lasts Forever (76:51): Auf ewig die beste POLTERGEIST-Scheibe! Punkt. 1993 spielten die Schweizer harten Power Metal und überboten damit spielend ihre vorherigen thrashigeren Scheiben. Die frühen Demos der Band fungieren als Bonus. Diese Rezension stammt aus der Rubrik DIVEBOMB RECORDS.

Alle Achtung: Es poltert immer noch gewaltig in den Schweizer Bergen, auch wenn die inzwischen neubesetzten POLTERGEIST (hinzu kam Ex-Mekong Delta/Krokus/Calhoun Conquer-Drummer Peter Haas) nach der Trennung von Century Media zunächst ein gutes Jahr lang untertauchten. Mit ihrer dritten Scheibe "Nothing Lasts Forever", die von Jim Morris in Florida abgemischt wurde, melden sie sich allerdings

Nach diversen Line-up-Wechseln (siehe Interview) haben es die Schweizer also endlich geschafft, den Nachfolger zu ihrem Debüt "Depression" abzuliefern. Von dem auf endlosen Riff-Orgien basierenden Thrash Metal früherer Tage hat sich die Formation inzwischen jedenfalls meilenweit entfernt. Griffige Melodien, natürlich mit einem ordentlichen Schuß Härte, dominieren auf "Behind My Mask" und untermauern den Ruf derBand,

Beim jungen Dortmunder Label Century Media setzt man in allererster Linie auf Qualität, und so passen neben Liar auch POLTERGEIST gut in die Labelstruktur. Insider werden die Truppe sicherlich kennen, denn nicht nur die Freundschaft mit Destruction, sondern vor allem auch deren Hilfe und Unterstützung ermöglichten den Schweizern einige gute, in einschlägigen Kreisen überaus erfolgreiche