Während POWER TRIPs Zukunft nach Riley Gales Tod ungewiss bleibt, spiegelt „Live In Seattle“ die Rampensau-Qualitäten des verstorbenen Frontmanns wider. Der 2018er Mitschnitt erschien vor drei Jahren rein digital im Zuge der wegen Corona verschobenen Tournee der Texaner mit Kreator und Lamb Of God (die erst kürzlich logischerweise ohne die Band über die Bühne ging),

Kleine Beichte: Als beim 2013er Southern-Lord-Einstand „Manifest Decimation“ ein kleiner Hype um POWER TRIP stattfand, habe ich das Gewese nicht richtig kapieren wollen. Eigentlich sollte man nämlich mit sogenanntem Crossover-Thrash im Geiste von D.R.I., Nuclear Assault & Co. bei mir ganz gut landen können, doch der mit viel Reverb aufgefüllte Sound der Texaner müffelte wohl

Southern Lord/Soulfood (34:44) Die texanischen Newcomer transportieren den ursprünglichen Crossover-Gedanken ins Hier und Jetzt: Einerseits knallt uns die Truppe US-Thrash der Achtziger (Exodus, Nuclear Assault) um die Ohren, andererseits greift man Elemente der Frühausläufer des Hardcore und des US-Punk auf, vor allem von frühen D.R.I. sowie Cro-Mags. „Manifest Decimation“ ist ein gemeingefährlicher Straßenschläger, der auf