Wenn Frontsirene Ralf Scheepers im Refrain des „Code Red“-Openers ´Another Hero´ fragt, wo die titelgebenden Helden abgeblieben sind, die „uns“ doch „den Weg“ zeigen sollen, hat das einen bittersüßen Beigeschmack - schließlich sind PRIMAL FEAR seit jeher so etwas wie der sprichwörtliche Prophet im eigenen Lande

Das aktuelle PRIMAL FEAR-Album zündete bei mir erst ein bisschen später. Dennoch gehörte auch dann die Ballade ´I Will Be Gone´ nicht zu meinen Favoriten. Nun bringen PRIMAL FEAR eine neue Version raus, in der sich Ralf Scheepers mit Tarja Turunen am Mikro abwechselt. Tarja macht ihre Sache natürlich gut, besser aus dem Quark kommt

Auf PRIMAL FEAR kann man sich als Fan von traditionellem Teutonenstahl, das haben die letzten 23 Jahre gezeigt, quasi blind verlassen. Die Schwaben legen in der Qualität ihres Tuns einerseits eine beeindruckende Kontinuität an den Tag - und schaffen es in ihren besten Momenten andererseits dann doch immer wieder, den Hörer zu überraschen. Auch auf

Was macht man, wenn man frisch bei Gamma Ray raus ist, es mit dem Einstieg bei Judas Priest (mehr dazu im Interview in der nächsten Ausgabe) aber auch nicht so ganz klappen will und man deshalb gerade nichts zu tun hat? Richtig, was Eigenes auf die Beine stellen - dachte sich wohl auch Sänger Ralf

Es wird sicherlich niemanden überraschen, dass man im Hause PRIMAL FEAR erneut nichts am bewährten Erfolgsrezept geändert hat. So stehen die fett bratenden Trademark-Riffs auf der Speisekarte, die mal eher teutonisch (Accept) und mal eher britisch (Priest) abgeschmeckt sind. Zwar muss ich mich als Fan von Speed-Krachern wie ´Nine Lives´ oder ´Silver And Gold´ vier

Frontiers/Soulfood (51:42) Das erklärte Missionsziel für das zehnte Urangst-Langeisen war offenbar die totale Power-Dominanz. Insofern haben die Herren Scheepers, Sinner, Beyrodt & Co. ihren Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Sieben von zehn Songs (die De-luxe-Edition enthält noch zwei Bonustracks) ballern vorwiegend mit sattem Riff-Sperrfeuer aus den Boxen. Am überzeugendsten röhren der straighte Bleifuß-Opener ´King For A Day´,

Frontiers/Soulfood (56:28) „Unbreakable“ beginnt mit einem echten Hammer: ´Strike´ ist einer der härtesten und besten PRIMAL FEAR-Songs der letzten Dekade, überzeugt mit einem Killerriff und schneidenden Sirenen-Vocals und ist zudem noch klasse produziert (Mat Sinner & Achim Koehler), wobei hier natürlich kein Achtziger-Analogsound simuliert werden soll. In die gleiche Kerbe schlagen ´Give ´em Hell´ oder

Frontiers/Soulfood (70:37) 3 Fragen an PRIMAL FEAR-Bassist Mat Sinner: Mat, die Live-CD wurde in Amerika mitgeschnitten. Gab es einen besonderen Grund, das in Übersee zu machen und nicht etwa vor heimischem Publikum? »Wir haben während der letzten Tour einige Shows mitgeschnitten, und da geben letztendlich winzige Kleinigkeiten den Ausschlag, welche Show letzten Endes verwendet wird.