„Summon The Hordes“ ist das dritte Album von PROTECTOR seit der Reaktivierung auf schwedischem Boden vor acht Jahren. Und es ist möglicherweise das beste Album der „neuen“ PROTECTOR-Ära. Das liegt auch an der sehr traditionellen, schnörkellosen Produktion von Altmeister Harris Johns, der Tomas Skogsberg auf dem Produzentenstuhl abgelöst hat. Aber auch musikalisch kennen Martin Missy

Die Kompromisslosigkeit, mit der Martin Missy und seine mittlerweile schwedische PROTECTOR-Gefolgschaft zu Werke gehen, ist schon beeindruckend. Bereits das 2013er Comebackalbum „Reanimated Homunculus“ machte deutlich, dass es dem Quartett einzig und allein darum geht, die Frühphase der einst in Wolfsburg residierenden Old-School-Thrasher aufleben zu lassen. „Cursed And Coronated“ knüpft nahtlos an „Reanimated Homunculus“ respektive „Golem“

High Roller/Soulfood (37:36) PROTECTOR gehörten Mitte der Achtziger zum deutschen Thrash-Kult, bevor sie sich nach immensen Line-up-Problemen (streckenweise war man gänzlich ohne Originalmitglieder unterwegs) die Kugel gaben. 2005 startete Ur-Sänger Martin Missy unter dem umständlichen Banner Martin Missy And The Protectors mit ein paar schwedischen Teutonen-Thrash-Worshippern eine PROTECTOR-Coverband (!), die jetzt endlich unter dem Originalnamen

Obwohl die Kultthrasher PROTECTOR in der deutschen Metalszene Geschichte geschrieben haben, war ihnen der ganz große Erfolg nie vergönnt. Das war, neben vielen Line-up-Wechseln und Schicksalsschlägen, einer der Gründe für das Ende dieser ehrlichen Formation. Die 1986 gegründete Band setzte sich stilistisch konsequent zwischen die Stühle aller extremen Trends ihrer Zeit, womit die Musiker auf

Es ist viel Zeit ins Land gegangen seit dem letzen Album der Wolfsburger, die eine personelle Veränderung mit sich brachte: Drummer Michael Hasse musste aus gesundheitlichen Gründen seinen Platz hinter der Schießbude aufgeben, den gegenwärtig Marco Pape innehat. Doch die Band hat nicht faul in den Tag hineingelebt, sondern es wurde schwer am eigenen Können

Das Business ist doch immer wieder für Überraschungen gut. Hielt ich PROTECTOR bis dato immer für eine mäßig talentierte Krawallcombo, so muß ich dieses Urteil nach dem Release der neuen LP "A Shedding Of Skin" revidieren. Die Band hat einen großen Schritt nach vorne getan, ist nun plötzlich in der Lage, bombige Riffs zu schreiben,

Für alle Fanatiker der Knüppel- und Bolz-Abteilung haben PROTECTOR mal wieder für Nachschub gesorgt. Zwar nur in Form einer Mini-LP, aber dafür prügeln sich die Jungs durch die vier Songs, daß es eine helle Freude ist. Leider findet man nicht das richtige Maß, denn die Songs balancieren gefährlich auf dem dünnen Grad zwischen Thrash und

Frei nach dem Motto "weniger (Geschwindigkeit) ist manchmal mehr" hat der Wolfsburger Vierer PROTECTOR auf seiner neuen LP "Urm The Mad" auf planlose Knüppelorgien verzichtet und sich entschieden, die nötige Härte mit gedrosselter Geschwindigkeit zu erreichen. Kontrollierte Offensive nennt sich das im Fußballjargon, und auch hier paßt diese Floskel, denn mit einer coolen Mischung aus