„So geil wie früher!“ oder „Braucht kein Mensch mehr!“? Nun, man muss und kann „The God-Shaped Void“, das erste Studiowerk der Progressive-Metal-Großmeister PSYCHOTIC WALTZ seit 24 Jahren, nicht auf eine Stufe mit den Maßstäbe setzenden (und sicherlich nur im zeitlichen Kontext in voller Gänze funktionierenden) „A Social Grace“ von 1990 und „Into The Everflow“ von

Telefon und Klingel abstellen, Vorhänge zuziehen, Kerzen anzünden, lang aufs Bett legen und dann in mittlerer Lautstärke die Anlage anwerfen. Die Welt steht still, Raum und Zeit verschmelzen zu einem vieldimensionalen, alternativen Universum, in dem ein einziger Ton Gebirge zerbersten lässt, nur damit der nächste sie wieder kunstvoll zusammensetzt. Was PSYCHOTIC WALTZ nach ihren Aslan-Demos

Die Seele schmilzt, die Ohren werden so groß wie Mühlräder, das rationale Denken setzt aus. Entrückte, ruhige Keyboard-Teppiche lullen dich ein, locken dich in einen Hinterhalt, aus dem du klaren Verstandes nicht wieder entkommen kannst. ´Ashes´ wiegt dich sanft hin und her, bevor der Rifforkan ´Out Of Mind´ an das Inferno des phänomenalen Debütalbums anknüpft

Etwas dubios sind sie ja schon, die PSYCHOTIC WALTZ-Leichenfleddereien aus dem Hause Institute Of Arts. "Live & Archives" bot seinerzeit ebensoviel Licht wie Schatten, und auch "Dark Millenium" ist nicht frei von Mäkeln. Das 28seitige Booklet dient eher zur Vorstellung einiger Maler aus dem Waltz-Umfeld als dem Vermitteln interessanter Band-Interna und kündigt schon mal das

"It's a bootleg, what do ya expect!?" stellt PSYCHOTIC WALTZ-Chef Dan Rock in den Liner-Notes klar und gibt damit die Marschroute für die 151 Minuten dauernde Reise durch die frühen Tage einer der genialsten und gleichzeitig unterbewertetsten Bands unseres kränkelnden Planeten vor. Der erste der beiden Silberlinge enthält einen Lo-Fi-Mitschnitt des legendären '91er Gigs im

PSYCHOTIC WALTZ, die Vierte! Was hat sich geändert? Nun, die sattsam bekannten Qualitäten werden noch gezielter als gewöhnlich auf den Punkt gebracht, was sich schon darin äußert, daß keiner der elf Tracks Überlänge aufweist. Ganze zweimal wird die Drei-Minuten-Marke gesprengt, und dennoch weisen alle Songs mehr Spielwitz, Ideenreichtum und Harmonien auf, als andere Bands gemeinhin

Auf ihrem mittlerweile dritten Machwerk geben sich die Prog-Götter musikalisch offen wie nie. Knapp, präzise und stets auf den Punkt gebracht sind die zehn, von Waltz-Fan Scott Burns produzierten Kompositionen dieses silbernen Goldstücks, auf dem es einiges zu entdecken gibt. Der Opener und Titelsong ist noch der erwartete Einstieg, während es bei 'Haze On' und

Oh Mann, wie soll man etwas in Worte fassen, das dazu angetan ist, dein komplettes musikalisches Weltbild innerhalb von knapp 50 Minuten aus den Angeln zu heben und neu zu definieren? Da kann es wirklich nur bei einem Versuch bleiben. Eines schon mal vorweg: PSYCHOTIC WALTZ haben das Unmögliche wahr gemacht und mit "Into The