In den Neunzigern haben uns RANDOM regelmäßig mit „Arschbomben“ beglückt, aber in den Zweitausendern wurden die Intervalle zwischen den Alben immer länger - und die Scheiben immer weniger schlecht. Nach dreijähriger (!) Produktionsdauer erscheint nun zum 40-jährigen Jubiläum das siebte Studiowerk der Solinger. Mit veränderter Besetzung schaffen sie es (mutmaßlich dank neuerer Produktionshilfen) nun, erstmals

Rockline/Bellaphon (46:34) RANDOM haben einen Ruf zu verlieren und unterstreichen mit ihrem neuen Werk zunächst mal ihren Anspruch auf den Arschbomben-Thron. Der erste Eindruck ist standesgemäß: Zwar ist das Cover nicht wie bei „Randomised“ mit Buntpapier zusammengeklebt, aber auch der im Kirmes-Airbrush-Look gehaltene Metal-Torero strotzt vor unfreiwilliger Komik. Der Rest der Verpackung zitiert Spinal Tap:

(32:57) „Featuring ex Annihilator drummer Ray Hartmann“ stand auf dem Sticker, der 1995 das Debütalbum von RANDOM DAMAGE aus Vancouver zierte. Leider ist diese Tatsache auch zwölf Jahre später noch das einzig wirklich Interessante an diesem Quartett, das sich partout nicht entscheiden kann, ob es Machine Head oder Nickelback cooler finden soll. Und dementsprechend orientierungslos

Kennt einer von euch noch einen gewissen Ray Hartmann? Ja genau, das ist der Typ, der auf den ersten beiden Annihilator-Scheiben getrommelt hat! Seit gut zwei Jahren spielt der Mensch jetzt bei RANDOM DAMAGE, die mit ihrem Debüt ein feines Thrash-Scheibchen abgeliefert haben. Besonders alteingesessene Heavies dürften an dem Ten-Tracker ihre Freude haben, widmet sich

Unlängst tauchte der Vorwurf auf, RANDOM wären zu gut geworden und hätten sich von einer unfreiwilligen Comedy-Band in den langweiligen Durchschnitt gesteigert. Musikalisch und produktionstechnisch trifft das zweifellos zu - außer dem arg hausbackenen Heavyrock-Stil läßt sich den Wuppertalern in dieser Hinsicht nichts mehr vorwerfen. Songs wie die beiden Hymnen 'Chaos' und 'Over', das relativ

Aus und vorbei! Diesmal können wir die heißersehnte Arschbombe leider nicht rausrücken. Die Zeiten, in denen man schon beim Betrachten eines RANDOM-Plattencovers unter Krämpfen zuckend zusammenbrach, sind definitiv Geschichte. Abgesehen von der auf haarsträubend-mies getrimmten Acapella-Nummer 'Rockstar', den angedeuteten Versuchen von Sänger Olle B. Stardust, wie eine Mischung aus Vince Neil und Ian Gillan zu

Echter KULT. Lyrik. Kultige Lyrik. "Ewry nait wii luus auer ed-ju-käi-schen änd in mei bett wii celebrät weilt sex äktschen." (Ungefähre deutsche Übersetzung: "Jede Nacht leeren wir unser Hirnkastl aus, bevor wir wie die Neandertaler durch die Koje pflügen.") RANDOM heißen die fünf bumsfidelen Rammeltaler, die Trommler, Percussionist, Drum- und Nietenpriester Fred "Random, Random, die