Das erste REMEDY-Album „Something That Your Eyes Won´t See“ mag eine Verzweiflungstat von Bandboss Roland Forsmann mitten in der Covid-19-Pandemie gewesen sein, um sich einen kreativen Auslass zu schaffen.

Es gibt Prog-Metal-Bands, die einem jede einzelne ihrer unzähligen Übungsstunden schon im Intro als Zweiunddreißigstel um die Ohren hauen. Und es gibt Bands wie SOLE REMEDY, die mit einem einzigen Eröffnungsakkord deutlich machen, dass sie Musik verstanden haben. Stilistisch irgendwo zwischen Porcupine Tree und Tool zu Hause, lassen die Finnen melancholische, clean gespielte Akkorde ineinanderfließen,

(61:37) Bereits vor zwei Jahren wurde diese Scheibe in England, dem Heimatland der Band, veröffentlicht, und es wurde allerhöchste Zeit, dass sich jemand erbarmt hat, dieses Schätzchen hierzulande rauszubringen. Die Band sieht sich selbst in der Tradition von Rockgrößen wie den Rolling Stones, Led Zeppelin oder Aerosmith, erinnert wegen des nasalen Gesangs von Frontmann Lee