Ja, RICHIE KOTZEN (zuletzt vor allem mit The Winery Dogs und Smith/Kotzen im Gespräch) hat eine Shredder/Gitarrenhelden-Vergangenheit, aber die liegt grundsätzlich lange genug zurück, um zu konstatieren, dass der 54-Jährige heutzutage vor allem auch ein vielfältiger Songwriter und Top-Sänger ist.

Earmusic/Edel (98:38)Egal, ob Jazz, Fusion, Blues, Hardrock, Rock oder Soul/R´n´B - der ehemalige Poison/Mr.-Big-Gitarrist RICHIE KOTZEN, der derzeit zusammen mit Mike Portnoy und Billy Sheehan als The Winery Dogs wieder in aller Munde ist, hat auf seinen fast zwei 20 Soloalben eine ziemlich breite Palette erforscht. Seine neue Best-of-Zusammenstellung „The Essential“ klammert die frühen Jahre

Headroom-Inc/Just For Kicks (49:43) Deutlich mehr als 20 Alben hat RICHIE KOTZEN in den letzten 20 Jahren mit seiner teils fingerbrecherischen Griffbrettakrobatik veredelt. Wobei er sich lediglich in seiner Frühphase, ganz im Sinne seines Entdeckers Mike Varney, auf zum reinen Selbstzweck verkommene Saiten-Kackenhauereien reduzierte. Schon bei seinen Engagements bei Poison und Mr. Big und allerspätestens

(79:06) Mit gerade mal zwei Konzerten hat RICHIE KOTZEN seine Deutschland-Fans in diesem Jahr verwöhnt. Was also tun? Nun, entweder man wandert nach Italien aus, denn dort spielt der ehemalige Poison-Klampfer in schöner Regelmäßigkeit längere Tourneen, oder man besorgt sich „Live In Sao Paulo“. Gut, Kotzens erstes Livealbum ist so gesehen nur ein fauler Kompromiss;

RICHIE KOTZEN hat vielen anderen Gitarrenhelden zwei entscheidende Dinge voraus: Zum einen ist er ein erstklassiger Sänger mit charismatischer Stimme, zum anderen glänzt sein Spiel nicht nur mit technischer Finesse, sondern auch und vor allem mit viel Gefühl. Trotz einer Solokarriere mit (je nach Zählweise) annähernd 20 Veröffentlichungen ist Selbstdarstellung nicht sein Ding. Seine songdienliche

(44:43) RICHIE KOTZEN macht´s wieder mal komplett im Alleingang und geht nicht nur deshalb den auf „Get Up“ eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter. Auch in puncto Songwriting ist „Into The Black“ ohne Umschweife als direkter Nachfolger zu erkennen. Zehn bluesschwangere Kleinode hat der zeitweilige Poison/Mr.-Big-Gitarrist hier versammelt, die kaum noch etwas von der Gitarrenhelden-Vergangenheit erahnen lassen,

(39:50) Es dürfte kaum ein musikalisches Genre geben, in dem sich der Gitarrenvirtuose RICHIE KOTZEN nicht als Könner profilieren könnte. Egal, ob Jazz, Fusion, Blues, Hardrock, Rock oder Soul/R´n´B - der Mann kann alles. Nachdem seine letzten Alben „Slow“ und „Change“ erstaunlich experimentell und klangpoliert ausfielen, geht der zeitweilige Gitarrist von Poison und Mr. Big

Richie Kotzen ist nicht nur aufgrund seines Namens eine der faszinierendsten Figuren in der Geschichte der virtuosen Rockgitarre. Von einer unbändigen musikalischen Neugierde gepackt, hat der Mike Varney-Zögling und spätere Poison- und Mr. Big-Gitarrist im Zuge seiner elf Solo-Veröffentlichungen so ziemlich jede gitarrenrelevante Stilistik ausprobiert und dabei weitestgehend perfekte Alben veröffentlicht. Von reinem Instrumentalrock, ersten