Filigran geht anders, aber wer sich eine gepflegte halbe Stunde lang amtlich die Fresse polieren lassen möchte, der liegt bei RINGWORM genau richtig.

Während sich manche Kollegen im Lauf der Jahrzehnte ´ne Art Altersweisheit aneignen, gehören RINGWORM auch nach drei Dekaden Band-History noch zu den angepisstesten Kapellen unter der Sonne. Schließlich muss man die alltägliche Scheiße nicht irgendwann einfach nur noch an sich abprallen lassen, man kann sie auch in musikalische Wutboliden destillieren. „Death Becomes My Voice“ ist

Relapse/Rough Trade (33:14)Auf RINGWORM ist Verlass. Der rabiate Bastard aus Wut-Thrash und höllisch übellaunigem Hardcore knallt mit unverminderter Wucht aus den Boxen und besitzt durch seine stilistische Alleinstellung (die Clevo-Core-Welle war nie sonderlich groß und ist eh längst vorbei) auch die nötige Unverbrauchtheit, die beispielsweise der 428. Hatebreed-Klon kaum auf die Reihe bekommt. Dass die

Relapse/Rough Trade (41:05) Dass RINGWORM gleichermaßen sowohl mehr Metal als auch mehr Hardcore im Blut haben als ein Großteil des substanzarmen Gepolters, dem man zwischen damals und neulich das Etikett „Metalcore“ angeheftet hat, ist keine wirklich neue Info. Auch zwei Dekaden nach dem Langspieldebüt steht der Name dieser Clevelander noch immer für Brutalo-Attacken in straight

Victory/Soulfood (35:09) Irgendwie sind RINGWORM ein bisschen paradox: Die Wurzeln der Truppe aus Cleveland liegen eindeutig im Hardcore, aber drei der fünf Bandmitglieder haben ´ne echte Matte, die anderen beiden lassen sich auf Promofotos gerne auch mal mit einem Bathory-Shirt oder ähnlichem Metal-Merch abbilden, und auf ihrem neuen Longplayer „Scars“ kann man mehr Gitarrensoli hören

(33:25) Schenkt man dem Infozettel Glauben, dann gibt es RINGWORM, die der quicklebendigen Metalszene Clevelands entsprungen sind, schon seit 16 Jahren. Mir persönlich sind sie erst in den letzten Jahren aufgefallen - und dabei vor allem mit ihrem aktuellen Longplayer, der in allerbester Tradition das Feinste aus Hardcore und Thrash Metal miteinander verbindet. Arschtretende Riffs,

(27:47) Wie schon bei ihrem letzten Release „Birth Is Pain“ kokettieren RINGWORM auf „Justice Replaced By Revenge“ mit metallischen Riffs und modernen Sound-Parts. Von hippen Metalcore-Anbiederungen ist das Quintett aus Cleveland allerdings meilenweit entfernt. Ein Großteil der Songs, die aus der Feder von Frank „3 Gun“ Novinec stammen, knallt nach wie vor in Form von

„RINGWORM sind genau so, wie du Integrity gerne hättest“, empfahl mir JayJay kürzlich das Kurz-und-schmerzlos-Album ”Birth Is Pain”. Mit dieser Beschreibung liegt Herr Jaedike gar nicht mal so falsch, denn die Cleveland-Truppe um Tätowierer Human Furnace hackt ihre Hasenfick-Eruptionen über diese Scheißwelt ebenfalls brutal und stumpf herunter. Im Gegensatz zu Integrity - und das ist