Es herrscht wieder White Line Fever bei den Hooligans von WHISKEY RITUAL. Abgesehen von etwas üppiger und puristischer ausfallenden klassischen Black-Metal-Passagen hat sich bei den Italienern aus dem Caronte- und Forgotten-Tomb-Umfeld also nicht allzu viel verändert: Je nach Geschmack und Gesinnung feiert man auch die 50. Black´n´Roll-Hymne auf „Drogen, Schlampen und Geld“, gewinnt beim Grölen

Wer unter der Sonne könnte einer Band dieses malerischen Namens widerstehen? Dargebracht werden aber keine Mitschnitte von inoffiziellen, nationalistisch-pornösen Bundeswehr-Aufnahmezeremonien, sondern sieben saure Brocken des krachverliebten, angeschwärzten (Occult-)Death aus Kalifornien. Ein nicht sehr raffiniertes, aber auch nicht ungeschmeidiges Wechselspiel aus Wutausbrüchen und in Abgründe zerrenden Riffs, härtetechnisch um Chinchillahaaresbreite (Chinchillas haben die feinsten Haare der

Das Label droht einem unverhohlen mit einem Genre-Salat aus Death, Black, Grind, Classic Rock und „Good Time Rock´n´Roll“. Beschreibungsnotstände kommen beim Rezensenten aber nicht auf, denn nach einem stressbolzenhaften Auftakt folgt doch nur facettenreiches Todesblei mit noch verzeihlich wuchernder Exkursionsfreude. Es geben sich dabei u.a. die Klinke in die Hand: Death´n´Roll und borgnagareske Klargesänge, Trad-Metal-Einschübe,

Kauzig waren sie ja immer schon, diese Typen von RITUAL STEEL, die seit inzwischen beinahe 20 Jahren eine sichere Anlaufadresse für gutklassigen Stahl aus heimischen Gefilden sind. Inzwischen scheint sich die Truppe um Drummer Martin Zellmer und Sänger John Cason (Letzterer stammt aus Los Angeles, Ersterer aus Norddeutschland) auf einen soliden Sechs-Jahres-Release-Zyklus eingeschossen zu haben,

Mit ihrem sicherlich nicht gewollt ungelenken Doom treten SPACE GOD RITUAL schon seit fast zehn Jahren auf der Stelle und werden dies auch weiterhin tun, falls sie nicht aufhören, viel zu lange Songs zu schreiben, die vorne und hinten nicht aufgehen, bzw. Melodien in amateurhafter Schieflage mit authentischer Verschrobenheit zu verwechseln. Keine Frage, dass die

Diese räudigen Wahnsinnigen sind die Erfinder, Alleinherrscher und einzig wahren Vertreter des Sub-Sub-Sub-Genres Black´n´Roll. Der Sound ihrer mit „dreckig“ noch weit zu sauber beschriebenen Titel klingt so, wie ein Proberaumbunker mit abgetretenen Urinalen in Herne-Wanne riecht. Das kratzige Gepolter bleibt enervierend, wenn es den „Roll“-Teil in „Black´n´Roll“ vernachlässigt, macht aber richtig Laune, sobald sich das

Eine geheimnisvolle Figur namens „Unknown Entity“ veröffentlicht unter dem Banner COSMIC VOID RITUAL im Alleingang nach mehreren Demos nun eine erste EP: Mit „Grotesque Infections Of Planetary Divide“ erwartet uns eine der urigsten, rohsten und rausten Death-Metal-EPs des Jahres. Ultratief surrende, durchweg zirkulierende und wirbelnde Gitarren bestimmen das Grundgerüst dieses schnörkellosen Vergnügens, das leicht verwaschen

Manchmal, wenn man etwas besonders Geschmackloses isst, entwickelt man einen eigenartigen Heißhunger auf fettige Kirmes-Pommes mit viel Mayo drauf. Chinesischer Frühstücksbrei schmeckt beispielsweise nach gar nix. So gesehen sind KILL RITUAL der chinesische Frühstücksbrei der Metalszene, obwohl sie ja eigentlich aus den USA kommen. Und wenn ich mir „All Men Shall Fall“ anhöre, verspüre ich