Im Juli und August gastieren zahlreiche Künstler:innen auf dem Bonner Kunst!Rasen. Neben vielen Pop-Acts locken auch einige Kapellen der härteren Gangart auf die idyllisch gelegene Rheinwiese. In diesem Jahr zählen dazu Greta Van Fleet, ZZ Top, Korn, Spiritbox sowie Rival Sons und Larkin Poe. Kollege Peters und meine Wenigkeit wollen uns die beiden letztgenannten nicht entgehen lassen, weshalb wir den Weg aus dem Ruhrgebiet in die ehemalige Bundeshauptstadt antreten. Bei der Ankunft erwartet uns zwar eine lange Menschenschlange vor dem Einlass, doch unterm Strich muss man festhalten, dass das Publikum zahlenmäßig weit unter der Kapazitätsgrenze des Kunst!Rasens bleibt.

Eine neue RIVAL SONS-Scheibe 2023? Die gab es doch schon… Korrekt, allerdings legen die US-Rocker nach dem im Juni erschienenen Album „Darkfighter“ nun den Begleiter „Lightbringer“ nach. Zwillinge, zwei Seiten einer Medaille oder doch eher Hauptgang und Nachtisch?

Passend zu ihrem neuen Album „Darkfighter“ und dem noch für dieses Jahr geplanten Nachfolger „Lightbringer“ planen die US-Hardrocker RIVAL SONS eine große Konzertreise. Wir nahmen dies zum Anlass, um Sänger Jay Buchanan über seine persönlichen Tour-Erfahrungen auszuhorchen.

Kunst um der Kunst willen zu schaffen, das ist RIVAL SONS-Sänger Jay Buchanan sehr wichtig. Der US-Amerikaner gibt sich im Videointerview zum neuen Album „Darkfighter“ und zu dessen bereits geplantem Nachfolger „Lightbringer“ sehr nachdenklich, wenn nicht gar philosophisch.

„20 Bands für die 20er Jahre“? Hell yeah! Wobei das Bestimmen der „heißesten“ Acts der aktuellen Szene natürlich auch redaktionsintern mal wieder ein einziger Drahtseilakt war, bei dem wir Verluste von Anfang an eingeplant hatten (Zähne, Haare, Nerven, Peters´ Portemonnaie). Wie soll man in einer immer unübersichtlicheren Musikwelt das Hörenswerte ernsthaft auf nicht mal zwei Dutzend Bands runterbrechen? Unmöglich! Aber natürlich erheben wir mit unserer Auswahl keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und selbst die angehängte Liste mit 40 weiteren Tipps sorgt kaum für Komplettierung - aber trotzdem denken wir, im Rahmen unserer Titelstory, deren Aufhänger das geniale neue Dool-Album darstellt, eine repräsentative Auswahl an Truppen getroffen zu haben, denen in den nächsten Jahren (weiterhin) Großes zuzutrauen ist, Truppen, die vielleicht schon länger dabei und in den Augen diverser Underground-Trüffelschweine bereits etabliert sind, aber unserer Meinung nach weiteres Potenzial für den Weg nach oben besitzen, genauso wie Combos, die gerade erst ihr Debütalbum rausgehauen haben. Lediglich Bands, die schon heute größere Hallen als Headliner füllen können (Parkway Drive, Ghost, Avantasia, Gojira, Powerwolf, Heaven Shall Burn, Airbourne, Andrea Berg...), mussten „draußen“ bleiben, diese Plätze haben wir dann doch lieber anderweitig vergeben... Viel Spaß im (zugegebenermaßen nicht mehr ganz so) neuen Jahrzehnt!

Das aktuelle RIVAL SONS-Album „Feral Roots“ entführt in die unberührte, wilde Natur. Ihr könnt Einsamkeit und Wäldern nur wenig abgewinnen und würdet euren Winterblues viel lieber an einem kalifornischen Strand bekämpfen? Kein Problem. Folgt Gitarrist Scott Holiday auf eine Reise durch seine Heimatstadt, das Surfmekka Huntington Beach an der Pazifikküste.

Wer an die RIVAL SONS denkt, verbindet die Kalifornier vermutlich in erster Linie mit Retrorock. Mit ihrer taufrischen Platte „Feral Roots“ wollten die Jungs jedoch neue Wege gehen, wie uns Sänger Jay Buchanan und Gitarrist Scott Holiday kernentspannt bei einem Gespräch in Berlin erklären.

European Encore 2017 – ehe die RIVAL SONS die Arbeiten an einem neuen Studioalbum beginnen, machen sie noch einmal einen kurzen Abstecher nach Skandinavien, Deutschland und in die Niederlande. Neben zwei Shows im Vorprogramm der Rolling Stones spielt die Band eine Handvoll Club-Gigs, darunter ein Gastspiel im ausverkauften Pustervik in Göteborg.