Diese Werkschau in Form einer Doppel-CD erscheint zum Podcast „Digging Deep“, in dem ROBERT PLANT von seiner Musik und den Schauplätzen seiner langen Karriere erzählt. Entsprechend wild ist die Bandbreite: Zwischen dem dandyhaften Eighties-Pop-Rock nach dem Ende von Led Zeppelin und dem eleganten World-Music-Bluesrock der letzten Alben liegen teilweise musikalische Welten. Ich persönlich hätte eine

ROBERT PLANTs Solowerk ist für Nicht-Zep-Nerds unübersichtlich. Einige seiner Achtziger-Platten leiden unter einem fürchterlichen Eighties-Sound mit donnernden Hallräumen. Doch je mehr Plant anfängt, erdigen Bluesrock mit Weltmusik und zeitgemäßen elektronischen Einsprengseln (Loops, Ambient-Klängen) zu mischen, desto mehr emanzipiert sich die einst „Golden God“ genannte Gesangslocke vom übermächtigen Led-Zeppelin-Erbe. Der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung ist „Mighty

Dass ROBERT PLANT mit seinen SENSATIONAL SPACE SHIFTERS in Würde gealtert ist, zeigen nicht nur seine tollen Soloalben, sondern auch der Live-Auftritt bei David Lynch´s Festival Of Disruption, der im Oktober 2016 für die vorliegende DVD-Veröffentlichung mitgeschnitten wurde. Plant und seine Mitstreiter zeigen sich als bestens eingespielte Einheit, die mit ihrem World-Music/Bluesrock-Hybriden jede Menge Experimentierfreude

Dass ROBERT PLANT keinen Bock auf Led Zeppelin hat, dürfte Kenner seiner Soloalben schon lange nicht mehr verwundern. Seine letzten beiden Scheiben (mit den Sensational Space Shifters) gehören zum Besten, was die Pop/Rock-Welt im letzten Jahrzehnt hören durfte. Die Latte für „Carry Fire“ lag dementsprechend hoch. Zunächst mal überrascht der verhaltene, wenig innovativ-experimentelle Beginn mit

Nonesuch/Warner (49:52)Nach zwei Ausflügen zu den Wurzeln der amerikanischen Musik meldet sich ROBERT PLANT mit seiner Soloband (diesmal unter dem Namen Sensational Space Shifters) zurück. Dort hatte das Goldlöckchen mit dem bärenstarken „Mighty Rearranger“-Album und einer Grammy-Nominierung aufgehört und den World-Music-Bluesrock bereits zeitweise mit zarten Loops und Trance-Keyboards unterlegen lassen. Das muss man Plant lassen:

(Universal) Irgendwo zwischen Country, Sixties-R&B, Folk, Soul und elegant swingendem Rock zelebrieren ROBERT PLANT und seine überaus versierten Mitmusiker in Nashville 16 mit viel Seele dargebotene Songs, die von Gospelstücken über Band-Of-Joy-Nummern bis hin zu sechs neu arrangierten Led-Zeppelin-Tracks ein weites Feld abdecken. Wer´s zwischendurch mal nicht ganz so heavy braucht und Prä-Zeppelin-Vibes schnuppern möchte,

Zu Beginn ihrer Karriere klauten Led Zeppelin recht schamlos bei diversen anderen Künstlern und gaben die neu arrangierten Ideen als ihre eigenen aus. Zu diesem Konzept der kunstvollen Neuinterpretation kehrt Sänger ROBERT PLANT auf dieser nach einer seiner ersten Coverbands benannten Soloscheibe zurück - nur dass diesmal die Original-Songwriter Credits für ihre Kreativleistung bekommen. Vorgeknöpft

(CDs: 537:01) Das wertigste Boxset des Jahres schiebt uns auf den allerletzten Drücker Led-Zeppelin-Röhre ROBERT PLANT in die Kostbarkeitenvitrine. „Nine Lives“ enthält alle neun Plant-Soloscheiben von „Pictures At Eleven“ bis „Mighty Rearranger“ mit haufenweise B-Seiten-Bonustracks, Remixes, Akustik-Versionen und bislang unveröffentlichten Live-Mitschnitten, ein grandioses Begleitbuch mit Linernotes und Fotos und eine DVD. Letztere präsentiert nicht nur