Post Metal ist ja irgendwie eine Mischung aus Nerdplay mit Lego Technic, Aquarellmalerei auf Island und einem Philosophie-Proseminar in Metaphysik, nur mit lauten Gitarren, Hornbrillen und (in der Regel) ohne Gesang. Und dieses Trio aus Chicago gehört, wenn nicht zu den Wegbereitern, so doch zu den prominentesten, produktivsten und auch härteren Vertretern des Subgenres. Bereits

Sargent House/Cargo (41:18)Postrock-Bands haben es heuer schwer, in ihrem Bereich noch Akzente zu setzen, und auch RUSSIAN CIRCLES suchten drei Jahre lang nach neuen Herausforderungen. Ihr Heil fanden sie in Converges Kurt Ballou, der „Guidance“ mitproduzierte und jeglichen Genre-Schönklang vermeiden konnte. Fette Riffs statt flirrender Gitarren, wuchtiges Poltern statt Unterwasser-Drums und trockene Verbindlichkeit statt schwammiger

Mit nahezu jedem neuen Album im weiten Feld des instrumentalen Postrock/Post-Metal wird in der Fachpresse die Frage aufgeworfen, welche Relevanz die Bands überhaupt noch haben könnten. Schließlich sei lange alles Wesentliche gesagt. Beim x-ten Aufguss traditioneller Heavy-Bands mit entsprechenden Songstrukturen und Gesängen scheint Wiederholung mehr für Qualitätssicherung als Langeweile zu stehen. Auch RUSSIAN CIRCLES treten