Das Sludge-Trio aus Genua nimmt sich wieder mal Zeit. Vier Songs mit Überlänge, und das Album ist voll. Nicht etwa, weil die Songs so besonders komplex wären, sondern bedächtig. Gitarrist Mauro und Bassist Valerio verheddern sich außerdem gern in Wiederholungsschleifen, die gelegentlich ins Meditative lappen. Und wenn das noch nicht den erwünschten Effekt erzeugt, werden

"Stereo" bietet eine gute Balance zwischen Motörhead-lastigem Rotzrock und hitverdächtigen Refrains. SATOR klingen nie zu poliert, aber auch nie zu asozial. Und konstruiert wirkt das Ganze auch nicht.

SATOR lassen's '92 ein wenig glatter, geschliffener angehen, bleiben dabei aber schnodderig genug, um ihren Motörhead-Touch zu behalten. Die Vocals klingen schön vereitert, die Riffs stimmen, und auch Punch und Groove besitzt diese Scheibe in ausreichendem Maß.

Sound Pollution/Rough Trade (38:04) SATOR haben sich verdammt rar gemacht. Die letzten beiden Alben erschienen 1998 und 2005. Umso erfreulicher ist die stilistische Konsequenz der Schweden, deren Sound sich immer noch durch eine ausgesprochen partykompatible Mischung aus Ami-Punk (vor allem The Ramones) und staubtrockenem Aussie-Rock (neben AC/DC auch The Dubrovniks, falls die noch jemand kennt)

Auf dieser mit 14 (!) versteckten Bonustracks daherkommenden CD covern SATOR haufenweise Underground-Songs aus der Spätsiebziger-US-Punkrock-Schublade. Das Ergebnis klingt angenehm rotzig und dürfte Retro-Punk-Fuzzis und SATOR-Fans gleichermaßen beeindrucken.

in bester D.A.D./Stage Dolls-Tradition stehen die Schweden SATOR, die mit "Stock Rocker Nuts" bereits ihr drittes Album vorlegen. Daß man bisher kaum etwas von dieser Combo gehört hat, dürfte wohl ausschließlich an der Herkunft desQuartetts liegen - denn wenn diese Formation in L.A. oder New York das Licht der Welt erblickt hätte, wäre ihnen mit

1994 veröffentlichen SATOR das Coveralbum „Barbie-Q-Killers Vol.1“, auf dem die Schweden weitgehend unbekannten Perlen des Punkrock zu neuem Glanz und zur verdienten Aufmerksamkeit verhalfen. Ich denke noch gerne an die wilde Show im Kölner Rose Club zurück. Ewig lange 28 Jahre später kommt nun der Nachfolger, der das Konzept weiter fasst und nicht nur unveröffentlichte