Mit dem eigenen Soloalbum sowie den zwei Scheiben von Heavy Rain präsentierte sich Biff Byford unlängst enorm produktiv. Und auch bei seiner Hauptband SAXON flutscht es: Neben den beiden „Inspirations“-Teilen und „Carpe Diem“ ist „Hell, Fire And Damnation“ das vierte Album in nur vier Jahren.

SAXON schießen in kurzer Folge ihre zweite Cover-Platte in die Umlaufbahn. Große Unterschiede zu „Inspirations“ lassen sich kaum ausmachen. Vielleicht ist man nach der ersten Erfahrung etwas lockerer geworden, The Whos ´Substitute´ wird jedenfalls mit einer gewissen Fröhlichkeit vorgetragen.

Die größten Stinker im tiefen SAXON-Katalog liegen bereits etliche Dekaden zurück (explizit in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre). In jüngerer Vergangenheit pendelte das NWOBHM-Flaggschiff zuverlässig zwischen Mittelmaß und gehobenem Standard. Das 23. Album „Carpe Diem“ fällt allerdings eindeutig besser aus als medioker (und stellt die beiden Vorgänger „Battering Ram“ sowie „Thunderbolt“ recht deutlich in

Böse Zungen könnten behaupten, SAXON bereiten sich vorzeitig auf Tourneen durch Pubs und Altersheime vor, dabei gebührt den unermüdlichen Briten in erster Linie Respekt und Anerkennung für ihre lange Karriere und unkomplizierte Art. Dennoch ist „Inspirations“ eine Cover-Platte, die man nicht unkritisch durchreichen kann. Einerseits spielen SAXON das Programm zwar gutklassig, routiniert und mit einem

Ganz schön clever, schon rein optisch an das 1982er Livealbum „The Eagle Has Landed“ zu erinnern. 1981 auf der „Denim And Leather“-Europa-Tour mühevoll mit einem Recording-Truck zusammengetragen, repräsentierte die Einfach-LP seinerzeit die Alben Nummer zwei, drei und vier (das Debüt blieb ja stets außen vor). Man kann wohl sagen, dass dies schon so etwas wie

Dass SAXON ihren x-ten Frühling erleben, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Band war immer da, hat zuverlässig „geliefert“, ob im Studio oder auf der Bühne. Und doch umweht „Thunderbolt“ die Gewissheit der eigenen Vergänglichkeit. Verantwortlich ist ´They Played Rock And Roll´, eine wunderbare Hommage an die einstigen Weggefährten Motörhead, natürlich im klassischen Mikkey-Dee-Uptempo-Beat inszeniert und mit

Dass beinharte Puristen das wirklich essenzielle Schaffen von SAXON gerne mal auf die ersten vier Studioalben und den Live-Dreher „The Eagle Has Landed“ herunterbrechen, ist natürlich Quatsch, denn auch wenn die nachfolgenden Veröffentlichungen nicht mehr die Hitdichte dieser Meilensteine erreicht haben (wobei das gleichnamige Debüt wohl eher aus nostalgischen Gründen in der Aufzählung auftaucht) -

(UDR/Warner)Von Weitem mögen SAXON ja für Unwissende (oder Ungläubige) wie nette Opis mit Lesebrille und/oder weißen Haaren aussehen. Doch sobald Biff Byford & Co. auf dieser DVD loslegen, ist (um es mit den Worten des Frontmanns zu sagen) „eins, zwei, fucking drei“ Konzertstimmung vom Feinsten angesagt. Hauptsächlich in München, aber auch in Brighton und Chicago