„Hoffentlich lässt das nächste SCANNER-Werk nicht wieder fast 13 Jahre auf sich warten“, schrieb Kollege Buffo in seiner Acht-Punkte-Rezi von „The Judgement“, dem 2015er Album der ewig unter Wert gehandelten Melodic-Speedster aus dem Pott.

Gratulation! Auch SCANNER können auf 30 Jahre Bandgeschichte zurückschauen und nehmen das als Anlass, auf einer Doppel-CD ihr Schaffenswerk zu demonstrieren und zu überarbeiten. Während die erste Scheibe ein Best-of-Programm ihrer sechs Alben (unübertroffen immer noch das Debüt „Hypertrace“) bietet, gibt es auf dem zweiten Rundling zehn Neueinspielungen älterer Titel im aktuellen Line-up. Fünf Nummern

Massacre/Soulfood (55:22)Sage und schreibe zwölf Jahre und acht Monate nach der Veröffentlichung ihres letzten, reichlich umstrittenen Albums „Scantropolis“ kommen „Gelsenkirchen´s finest“ - nach Sodom, versteht sich - endlich mit dem Nachfolger, dem insgesamt sechsten Langeisen seit 1988, über die Emscher. Schieden sich damals besonders am handzahmen, wenig Metal-artigen Gesang von Frontfrau Lisa Croft die Geister,

SCANNER könnten aufgrund ihrer langjährigen History mächtig einen auf Achtziger-Legende machen. Tun ja eh fast alle. Selbst die, die damals gerade mal zur C-Klasse gehörten und sich jetzt mehr schlecht als recht zurückmelden, um ein paar Altmetaller von der heimischen Couch zu locken. Doch die Gelsenkirchener präsentieren sich 2002 ohne künstliches Retro-Flair und gehen sogar

Keine Ahnung, warum SCANNER nie so richtig eingeschlagen haben. Nach dem erstklassigen Debüt und einem akzeptablen Zweitling fiel man der Vergessenheit anheim, während andere Vertreter des melodischen Speed Metal die Ernte einfahren durften. Vor ca. 18 Monaten erfolgte dann das überraschende und überzeugende Comeback mit der saustarken "Mental Reservation"-Scheibe, die unverständlicherweise erneut auf allgemeines Desinteresse

SCANNER dürften den Anhängern des epischen Speed Metal ein Begriff sein. Auch auf ?Mental Reservation? liefert der Vierer wieder gewohnt hochwertigen Stoff ab, der vom ansehnlichen Fantasy-Cover, Marke Andreas Marschall bis hin zu den elf lupenreinen, teilweise von vielstimmigen Chören veredelten Hymnen die Fangemeinde exakt so bedient, wie sie es sich erhofft hat. Glücklicherweise halten

Nein, im Megabombast erstickt diese Scheibe wirklich nicht. Allerdings hätte der Platte eine etwas fettere Produktion wirklich gut zu Gesicht gestanden. Zwar wird hier speziell im Gitarrenbereich mehr als ordentliche Arbeit abgeliefert, aber leider wurden die Klampfen für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund gemischt, so daß sie im Endeffekt saft- und kraftlos klingen,

Sie sind also doch noch gelandet. Geraume Zeit nach dem Debüt-Vinyl "Hypertrace" haben es die Gelsenkirchener nach diversen Problemen (siehe Interview im letzten RH) geschafft, ihr zweites Album "Terminal Earth" fertigzustellen. Acht Tracks, die eine konsequente Weiterentwicklung des auf der ersten LP eingeschlagenen Stils darstellen, knallen die Jungs uns um die Ohren, wobei beim Wort