Keine Ahnung, in welchen Jungbrunnen SCHANDMAUL gefallen sind, aber was immer es für einer war, die Mittelalter-Folk-Rocker sind mit einer derart umwerfenden Energie wieder aufgetaucht, dass sie nach fast 25 Jahren eines der besten Alben ihrer Karriere abliefern. Ganz im Sinne des Titels sind die schmächtigen, schmalzigen Augenblicke, die die letzten Werke der Band bei

Es scheint, als hätten sich die Mitglieder von SCHANDMAUL die Kritik von Kollege Tobias Blum zum letzten Nummer-eins-Album „Leuchtfeuer“ zu Herzen genommen. Ein wenig zu vorhersehbar, seicht und poppig klang ihm der Sound, mit zu wenig Düsternis und Härte der frühen Tage. Nun, wie vor knapp 20 Jahren klingt das Sextett zwar nicht auf seiner

Vertigo/Universal (47:00)SCHANDMAUL arbeiten wie ein Uhrwerk: Seit über 15 Jahren kann man sich darauf verlassen, dass ca. alle zwei Jahre ein Album der Band erscheint. Der immer größere Erfolg, das Vorgängerwerk „Unendlich“ erlangte Gold-Status, ist der sympathischen und hart arbeitenden Truppe von Herzen zu gönnen. Und dennoch: „Leuchtfeuer“ klingt zu sehr nach Routine. Aus dem

Vertigo/Universal (58:25) „Unendlich“ beginnt mit einem Song über ein untergehendes Schiff. Während es um SCHANDMAUL sicher nicht so schlimm bestellt ist, schöpfen die bayerischen Mittelalter-Folkrocker ihr riesiges Potenzial erneut nicht aus. Zuerst das Positive: Dieses Album ist wunderbar produziert, sowohl insgesamt als auch in den Details. Das mittelalterliche und das rockende Instrumentarium stehen sich nie

F.A.M.E./Sony (55:34) Ihre kleine Pause hat SCHANDMAUL hörbar gutgetan, zumindest stimmungsmäßig. Wenig ist übrig von der Melancholie der letzten Alben, stattdessen Frohsinn und Abenteuerlust, wo man auch hinhört. Schon der rasante Titelsong vertreibt selbst die grimmigsten Frostgeister, aber auch die starke Single ´Hexeneinmaleins´ oder das liebliche ´Des Dichters Segen´ überzeugen mit feinen Melodien, grandiosem Gegeige

KÄRBHOLZ ziehen ebenfalls manchmal die Balladen-Handbremse, machen aber auch dann eine akzeptable, weil ehrlich und roh klingende Figur. Ansonsten rocken sie „Mit Leib und Seele“ (Asphalt; 55:53) durch coolen Straßenköter-Rock, der gesanglich an Troopers-Atze erinnert. Mal herzlich und augenzwinkernd rock´n´rollend, was auch den Mädels gefällt, mal schlecht gelaunt und schroff wie bei der Hool-Hymne ´Warum

Zum zehnjährigen Bandjubiläum spielten SCHANDMAUL Ende 2008 ein Konzert im Münchner Zenith, dessen Bild und Ton mitgeschnitten wurden. „Sinnfonie“ ist das Audio-Ergebnis dieses Abends im Doppel-Live-CD-Format. In guter Tonqualität gibt es zwar leider nicht das komplette, drei Stunden dauernde Konzert, aber immerhin 26 Songs der 40 Tracks starken Setlist. Darunter sind Stücke aus der gesamten

(52:02) Ein neues SCHANDMAUL-Album, und mal wieder dürfen sich Freund und Feind der Band die Köppe einschlagen, ob das nun banaler Deutschrock in Folk-Verkleidung oder die am tollsten in Folk verwandelte Lebensfreude seit ganz frühen Subway To Sally ist. Während es im Falle der letzten Alben stets leicht war, den hochgezogenen Augenbrauen der Ahnungslosen mit