Mit skandinavischen Vibes und herrlich derbem Blast beginnt „Open Wide, O Hell“, das erste FALL OF SERENITY-Album seit 2007. Das ist eine Überraschung, denn auch wenn die Ostdeutschen als Melodic Death Metal vermarktet wurden, gehörten sie doch letztlich zur damals frischen Metalcore-Bewegung und spielten an At The Gates angelehnte Mucke mit Hardcore-Screams. Nun, 16 Jahre

Was auch immer man sonst von diesem Album hält, das Konzept ist zumindest originell, setzen sich SERENITY auf „Nemesis AD“ doch mit Leben und Werk von Albrecht Dürer auseinander.

Wenn man gemein wäre, könnte man sagen, dass sich das Gros der derzeitigen Napalm-Veröffentlichungen wie ein Ei dem anderen gleicht. Nun ist natürlich erst mal nichts verwerflich daran, sich eine Sparte zu suchen, die man dann konsequent ausfüllt - andere Labels machen das schließlich ebenfalls. Wichtig ist, dass der qualitative Output stimmt, und SERENITY ist

SERENITY Engraved Within (37:40) Es gibt sie noch, die unentdeckten Rohdiamanten, die Stars von übermorgen, die (noch) im Verborgenen ihrem Talent Ausdruck verleihen. Zu solchen gehören auch die Österreicher SERENITY, die mit ihrer auf 500 Stück limitierten Eigenproduktion „Engraved Within“ in die Fußstapfen von Bands wie Dream Theater, Kamelot oder auch Evergrey treten. Der Reifegrad

Zunächst die guten Nachrichten: „Lionheart“ ist deutlich natürlicher produziert als sein Vorgänger, die massiven Drums, blitzenden Leads und oft kraftvollen Riffs fangen lebendig den Enthusiasmus ein, mit dem SERENITY ihre Geschichten von Richard Löwenherz erzählen. Weniger überraschend, dennoch erwähnenswert: Georg Neuhauser verfügt immer noch über eine feine Stimme, die den Sound der Österreicher gelegentlich in

Würde jemand die ungeschriebenen Gesetze des Metal doch mal notieren, würden einige Verfehlungen von „Codex Atlanticus“ mit Sicherheit auftauchen. Z.B. degradieren SERENITY die Gitarren meist zu bloßem Rauschen in einem Teppich aus Orchesterschmalz. Das ist vor allem deswegen schlecht, weil die österreichische Bombast-Metal-Band um den mit einer angenehmen Stimme ausgestatteten Georg Neuhauser metallisches Feuer gut

Napalm/Universal (52:41) Die Österreicher SERENITY klingen so italienisch, dass man Mühe hat, sich den Saccharin-Kleister wieder aus den Ohren zu pulen. Saccharin? Nicht Zucker? Nein, denn obwohl die Band mit ähnlicher Süßlichkeit zu Werke geht wie etwa Kamelot, unterscheiden sich beide Acts erheblich im Brennwert. Wo Kamelot ihren Plüsch-Metal mit Drama, Wucht und vollmundigen Melodien

Napalm/Edel (66:24) SERENITY sind das schwermetallische Äquivalent zu den großen Kostümdramen, wo Frauen vor Leidenschaft glühen, Männer noch Manieren haben und alle immer perfekt gefönt und wahnsinnig hübsch sind. Mit größter Liebe zum Detail statten die Österreicher jeden Winkel ihrer ausladenden Kompositionen mit plüschig-weichen Orchestersätzen aus, lassen virtuose Neoklassik-Melodien aufblitzen und können nicht nur mit