Die meisten Keyboard-lastigen Black-Metal-Bands, die Mitte der Neunziger im Windschatten von Cradle Of Filth und Dimmu Borgir an den Start gingen, sind schlecht gealtert oder längst aufgelöst.

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Satansbrut dafür entscheidet, die in Flammen stehende Pariser Kathedrale Notre-Dame als Artwork für ein Black-Metal-Album zu nutzen. Die französischen SETH wählen diese zerstörerische Ikonografie, um ihren sechsten Langspieler „La Morsure du Christ“ in Szene zu setzen. Musikalisch geht es gewohnt aggressiv und dennoch stimmungsvoll

Season Of Mist/Soulfood (54:38) Die Geschichte der selbsternannten Könige des französischen Schwarzmetalls ist voller Brüche. Nach vier mehr oder weniger spannenden Alben lag die Band seit „Era-Decay“ (2004) auf Eis. Nun ist es an der Zeit, zumindest aus der Sicht von SETH, den Thron zurückzuerobern. Dumm nur, dass Bands wie Blut Aus Nord, Deathspell Omega

(42:25) Die Geschichte der französischen Black-Metaller SETH ist durchzogen von allerhand Soundveränderungen und Experimenten. Und auch ihr aktuelles Album ist anders ausgefallen, als zu erwarten war: „Era-Decay“ ist das bislang filigranste Werk in der Geschichte von SETH, auf dem die Brüllbrüder durch viele unterkühlte Synthesizer-Sounds ein futuristisches Ambiente für den Unterbau ihrer Songs erschaffen. Der

Die Revolution frisst ihre Kinder. SETH waren zwar im Grunde nie revolutionär, aber das spielt nun auch keine Rolle mehr. Auf ihrem dritten Album frönen die Franzosen dem Schwarzkittelzeitgeist, haben´s nicht mehr so sehr mit dem Deibel, sondern schwafeln was von Cosmic Shelter und dergleichen. Im auf Death Metal getrimmten Sound gibt es sogar elektronische

Na ja, da haben sich Eure Exzellenz SETH aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Black Metal-Releases, die nicht stur einer Linie folgen und weder in epischem Geseiere ersticken noch einen auf Ultra-Hassbolzen machen, können zumindest theoretisch mit etwas Ideenreichtum eine gewisse Eigenständigkeit entwickeln. SETH dümpeln jedoch in einer Schnittmenge, in der weder Atmosphäre noch menschenfeindliche