(38:56) SEVEN MARY THREE gehörten trotz ihres Platindebüts und einiger US-Top-Ten-Singles stets nur zur zweiten Garde des Alternative-Rock. Daran ändert auch das mittlerweile fünfte Album nichts, denn nach wie vor mangelt es der Band an Originalität. So erinnern beispielsweise das dramatische ´Without You Feels´ an Nickelback und der von einem feinen Solo gekrönte Neo-Grunger ´Oceans

Mit seinem vierten Album hat das Quartett aus Orlando, das zu Beginn seiner Karriere als ansprechende Pearl Jam-Kopie Erfolge feiern konnte, seinen eigenen Sound gefunden. Eine Tatsache, die sich laut Info u.a. auf den neuen Gitarristen Thomas Guilano zurückführen lässt. Statt Grunge dominiert schnörkellose amerikanische Rockmusik mit einer gelegentlichen Indie-Rock-Note, die die Band ruhig weiter

SEVEN MARY THREE lieferten mit ihrem Major-Debüt 'American Standard" ein achtbares Alternative Rock-Album ab, das zumindest in Amerika kommerziell sehr erfolgreich war. Der Nachfolger 'Rock Crown" machte seinem Namen dann jedoch keine Ehre, weil die Jungs um Mastermind Jason Ross gleich mehrere Gänge zurückschalteten und stellenweise in Singer/Songwriter-Regionen abdrifteten. Mit 'Orange Ave." ist die Band

Als SEVEN MARY THREE ihr neues Material diesen März bei der "South By Southwest"-Musikmesse vorab live präsentierten, hoffte ich noch, daß es sich um eine Art Unplugged-Gig handelte. Allein das bemüht intellektuell-alternative Outfit von Sänger Jason Ross mit Nickelbrille und braunem Cordsakko hätte mich eines Besseren belehren müssen. "Rock Crown" ist als Titel ungefähr so

Bei "American Standard" handelt es sich um eine neue Version des selbstverlegten Indie-Debüts "Churn", das nach Abschluß des Semi-Major-Deals unter besseren Bedingungen im Morrisound-Studio noch einmal eingespielt wurde. Klanglich gibt es demnach auch keine Beanstandungen, aber aufregender ist das Songmaterial auch im zweiten Anlauf nicht geworden. Der Alternative-Rock der College-Band kommt instrumental recht belanglos und