Spinefarm/Universal (58:50) Die Zutaten des Sound-Cocktails, der SHADOWS FALL ausmacht, waren immer die gleichen, aber mit fortschreitender Bandkarriere verschoben sich die Gewichtungen der Thrash-Metal-, Göteborg-Death-Metal-, Hardcore- und Heavy-Metal-Einflüsse gewaltig. Zyniker, und davon gibt es in der Rock-Hard-Redaktion einige, dürfen jetzt mit dem naseweisen Argument um die Ecke kommen, dass es eben seine Zeit braucht, bis

Spätestens mit den Alben „The War Within“ und „Threads Of Life“ haben SHADOWS FALL die Metalcore-Schublade verlassen und sich stattdessen auf ihre Thrash-Metal-Wurzeln besonnen. Es waren die besten Platten, die Death Angel nie aufgenommen haben, denn die brillant-schlüssige Kombination aus herausragend facettenreicher Gitarrenarbeit und einem sich langsam in melodiösere Gefilde vortastenden Gesang war man bis

(49:06) Wie leicht man als Band endgültig aus dem ungeliebten Metalcore entschwinden kann, beweisen SHADOWS FALL auf ihrem neuen Werk mit einer schlichten, aber effizienten Formel: Metalcore minus Hektik gleich Echt-Metall. Die neue Entspanntheit von Komposition und Performance öffnet der Band zudem noch die Hintertür gen Rock (und da gleich in sämtliche Genre-Entwicklungen der letzten

(41:06) Der Fall ist klar: Eine Band hat riesigen Erfolg, verkauft viele Platten und wird im Karriereaufwind so lange gemolken, bis der letzte Audio-Schnipsel verwertet ist. So auch bei SHADOWS FALL, die zwar laut Plattenfirmen-Beipackzettel ein neues Album auf den Markt schmeißen, in Wirklichkeit aber nur eine Sammlung neu aufgenommener Coverversionen von Only Living Witness,

(42:29) Was sich schon auf dem letzten Album „The Art Of Balance“ (alleine in den Staaten verkaufte sich die CD bis dato mehr als 100.000 Mal) andeutete, wird mit dem vierten Streich des Massachusetts-Fünfers endgültig zur Gewissheit: SHADOWS FALL sind das fehlende Bindeglied respektive Scharnier zwischen Thrash und Metalcore mit - NWOAHM hin, NWOAHM her

(47:29) Kurz vor Redaktionsschluss ist mir noch ein besonderes Schmankerl auf den Schreibtisch geflattert: "The Art Of Balance" von SHADOWSFALL, über deren letztes Langeisen "Of One Blood" ich vor fast drei Jahren zum Abschluss meiner Kritik schrieb (wer sich selbst zitiert, ist doof... - Red.): "Mit einem fähigeren Vokalisten und einem besseren Sound könnte die

So furchterregend, wie uns der Titel weismachen will, ist das Ding nun wirklich nicht. Auf den zweiten Blick entpuppt sich die Scheibe zudem als Mogelpackung. Einem Album ein paar Bonus-Tracks und ein neues Artwork zu verpassen und in einem Aufwasch mal eben auch den Titel zu ändern, ist schon ´ne trickreiche Irreführung. Tatsächlich stecken hinter

Gut zu wissen, dass es auch in den USA noch Newcomer gibt, die sich von Trendheimern wie Korn, Limp Bizkit, Slipknot, Deftones und Konsorten nicht kirre machen lassen, sondern ihren Sound an alten Sentenced-Klamotten, Carcass ('Heartwork'-Ära), aber auch Iron Maiden und Metallica in ihrer frühen Phase ausrichten. Dabei schimmern hier und dort noch die Death