Dieses Ein-Mann-Projekt aus Pittsburgh erfordert starke Nerven. Leonidas Diamantopoulos vermengt Death-Metal-Vocals mit Symphonic Metal, Bläser-Einsätzen sowie einem holprigen Drumcomputer, und selbstverständlich darf auch eine Träller-Else mit ihrem penetranten Gejaule nicht fehlen. Puh! In seinen besten Momenten hat „Theurgia“ was von Soundtrack-Musik, leichte Anleihen bei Bands wie Septicflesh oder Cradle Of Filth sind ebenfalls herauszuhören, aber

Man muss kein SHINING-Fan sein, um etwas für die Machenschaften von Bandkopf Niklas Kvarforth übrig zu haben. Sein musikalischer Werdegang begann im Alter von 14 Jahren in Form der „Submit To Selfdestruction“-EP - einem tragischen Bekenntnis für einen so jungen Menschen, der über die Zeit nicht nur stilistisch zum Grenzgänger wurde.

Achtung, aufgehorcht! Soeben frisch im Frontiers´schen Musiker-Mixer zubereitet und nur für wenige Wochen siedend heiß im Angebot: SHINING BLACK. Zutaten: Mark Boals (Sänger, früher aktiv bei Yngwie Malmsteen, später dann bei Royal Hunt und Dokken), Olaf Thörsen (Gitarrist, bekannt von seiner Arbeit mit Labyrinth und Vision Divine) sowie Oleg, Nik und Matt, ebenfalls alle bei

Beim mehrmaligen Hören von „Animal“ habe ich drei sehr distinkte Phasen durchgemacht: 1. Völlige Fassungslosigkeit darüber, wie wenig die Norweger aktuell noch mit der wilden, Grenzen sprengenden Avantgarde-Metal-Band zu tun haben, die sie dereinst waren - und wie sehr dies ein geradezu offensiv konventionelles Rock-Album ist. Ernsthaft: Songs wie das Titelstück sind Arschbomben in einen

Niklas Kvarforth schnattert, jammert und geifert immer noch wie kein Zweiter, doch nicht nur wegen seiner Ausnahmestimme ist die Suicidal-Black-Metal-Klinik längst zu klein für SHINING. Auf dem zehnten Album der leidlich stabil besetzten Band variiert ihr kranker Kopf lediglich das, was er sich im Laufe der Jahre stilistisch erarbeitet hat, und fährt sehr gut damit.

Spinefarm/Universal (38:11)Bezüglich SHINING kursieren zwei recht populäre Missverständnisse: Erstens werden die Norweger oft mit Niklas Kvarforth´ bipolarem, in Schweden hausendem Selbstverstümmelungs-Kommando verwechselt, und zweitens klingt die Band deutlich weniger jazzig, als in der Metal-Presse gerne verbreitet wird. Nach ´Admittance´, dem brachialen, tatsächlich ordentlich angejazzten Intro des neuen, siebten Albums, regiert bei Mastermind Jorgen Munkeby und

Season Of Mist/Soulfood (53:54)Niklas Kvarforth - von seinem Promoter liebevoll „Nikki“, von weniger wohlwollenden Zeitgenossen „Quakfrosch“ genannt - produziert neben diversen Skandälchen mitunter auch Musik. Diesem eigentlichen Stiftungszweck seines Unternehmens SHINING widmet er sich nun erneut mit „IX - Everyone, Everything, Everywhere, Ends“. Das Album untermauert die Ausnahmestellung des Schweden insofern, als dass er sich

Dark Essence/Soulfood (48:47) Kein wirklich neues Studioalbum von SHINING, aber ein ganz besonderer Leckerbissen, den sich Kvarforth hat einfallen lassen. Sechs alte SHINING-Stücke („Angst...“- und „Livets Ändhallplats“-Phase) wurden in den originalen Versionen der Vorproduktionen auf dieses Album gepackt, Bass und Gitarren neu aufgenommen. Der Hammer: Neben Kvarforth kommt noch fünf Ausnahmesängern die Ehre zu, die