Hektik ist ihre Sache mal so gar nicht, was SIENA ROOT auch mit ihrem achten Studioalbum klarmachen. Alleine der behutsame Einstieg in den Opener 'Coincidence & Fate', bei dem sich die Schweden vorsichtig an den Song herantasten, macht klar, dass die Band nichts, aber auch gar nichts am bisherigen Erfolgsrezept geändert hat. Aber warum auch

Neue Alben von SIENA ROOT erinnern an eine in die Jahre gekommene Männerfreundschaft älterer Schule: Man sieht sich vielleicht einmal im Jahr, verliert nicht viele Worte über das, was einen wirklich bewegt, aber hey, das Bier läuft die Kehle runter wie Gottes Honig, und man kann vielleicht für ein paar wenige Sekunden so atmen, lachen

MIG/Indigo (44:06)This ist the real Ersatzshit, Freunde der Sonne. Wer einen pusteblumigen Frühsommerabend im oder mit Gras vertrödeln will, dem sei das mittlerweile sechste Studiowerk dieser fünf Jungs aus - natürlich, woher sonst? - Schweden empfohlen. Die Band hat bereits Analogmugge gemacht, als die Mehrzahl der heutigen Retro-Rock-Profiteure noch im elterlichen Partykeller die Eingangsakkorde von

Gaphals/Cargo (41:45)SIENA ROOT wilderten früher auch gern in Gefilden von Jethro Tull, Uriah Heep und Blue Öyster Cult, haben ihren Haupteinfluss auf „Pioneers“ aber hörbar auf Deep Purple Mk. II runtergedampft. Das kommt dem Songwriting zu Gute, das weniger experimentell und straffer daherkommt. Für die Nominierung eines Originalitätspreises haben sich die Schweden aber komplett ins

Transubstans/ZYX (62:31) SIENA ROOT sind die derzeitigen Kings des Psychedelic Rock. Wie keine andere Band verweben die Schweden Hardrock, Blues, Jazz, Stoner, Folk und Progressive Rock zu einem musikalischen Kaleidoskop, einem Füllhorn, nein: Sternenteppich der Gefühle. Oder um es etwas plakativer auszudrücken: Eine Supergroup aus Led Zeppelin, Deep Purple, The Doors, The Beatles, Uriah Heep

(58:10) Hallo, Musikerpolizei? Ja, Herr Kommissar, ich möchte einen dreisten Diebstahl melden: Die Jungs von SIENA ROOT haben ein ganzes Jahrzehnt bis auf die Knochen ausgeraubt und auf einer einzigen CD versteckt. Doch, doch, ist wahr: Ich hab alles dort entdeckt, von Santana und Deep Purple Mark II über Uriah Heep und Jethro Tull bis