Lange hat es gedauert, nun melden sich SIREN nach über 30 Jahren mit einem neuen Album zurück. Und um es vorwegzunehmen: Das Warten hat sich gelohnt. Mastermind Doug Lee hat weitgehend auf alte Bandmitglieder zurückgegriffen und Jim Morris (im neuen Morrisound-Studio) das Mastering anvertraut. Die Truppe wandelt weiterhin an der Trennlinie von US- und Progressive

Nach Warning SF gibt es mit ULYSSES SIREN nun die nächste Old-School-Keule aus der Bay Area. Das Quintett aus San Francisco wurde 1983 gegründet, erregte zwei Jahre später mit dem "Terrorist Attack"-Demo viel Aufsehen, schaffte aber einfach den Durchbruch nicht. Nachdem es auch mit dem zweiten Demo 1987 keinen Deal ergattern konnte, löste es sich

Was sollte das denn bitteschön werden? Die neue Kyuss-Scheibe? Dazu fehlt der Combo um Ex-Accept-Gröler David Reece (Unverschämtheit! Jemals "Eat The Heat" gehört, Babe? - Red.) trotz eines Sounds, der verdammt nahe an den Matschgrad des Rasens während des diesjährigen Dynamo-Sonntags heranreicht, die nötige Wüstenschwere. Oder der nächste Stern am Hardrock-Himmel? Sorry, aber dazu dominieren

"No Place Like Home" hieß das Album, das SIREN vor etwa zwei Jahren, nach der Veröffentlichung diverser Demos, erstmals Beachtung auf breiter Ebene bescheren sollte. Der Konjunktiv ist bewußt gewählt, denn mehr als einen Achtungserfolg konnte man dem Quartett aus Florida mit dieser LP nicht attestieren. "Financial Suicide" soll den Status von SIREN nun ausbauen

"A new dimension in Metal" lautet der Werbespruch für das Debütalbum des ewigen Geheimtips aus Tampa, Florida, und der trifft den Nagel auf den Kopf. SIREN setzen in der Tat Maßstäbe und sind eine der wenigen Bands, denen man attestieren kann, neuen Wind in die Szene gebracht zu haben. Das fängt beim völlig eigenständigen Gitarrensound

Kaum meldeten sich SIREN 2021 mit ihrem Comeback-Album „Back From The Dead“ nach Jahrzehnten zurück, folgt nun die nächste Scheibe der Truppe aus Florida. Und die kann das hohe Niveau des Vorgängers halten. Weiterhin steht das Quintett (weitgehend aus alten Bandmitgliedern bestehend) auf seinem vierten Album für feinsten US-Metal mit der charismatischen Stimme von Doug