SKINDREDs Frontflummi Benji ist wirklich ein Unikat. Der Heavy-Metal-Rastamann kann sich als Überlebender des Neunziger-Crossover feiern lassen. Und warum auch nicht? Die Waliser Dub War waren nun mal arschcoole Innovatoren mit zwei guten Alben.

Im Vereinigten Königreich sind SKINDRED eine angesagte Band, zu der man bangen und tanzen kann, während die meisten in Deutschland beim Begriff „Crossover“ erst mal das Gesicht verziehen. Natürlich verweist der Stil der Waliser stark in Richtung Neunziger, aber am Ende zählen Melodien, Hits und eine Produktion, bei der die verschiedenen Einflüsse der Band songdienlich

Napalm/Universal (43:00)SKINDRED sind mit ihrer Mixtur aus (Nu) Metal, Rock, Reggae, Dub, Dancehall und Rap nicht nur eine der originellsten Bands der Szene, sondern auch eine der qualitativ konstantesten. Das gilt nicht nur für die Hitdichte pro Album, sondern auch für die Diskografie insgesamt. Dennoch lässt sich über Details reden. Konkret scheint sich die Truppe

Napalm/Universal (49:00) SKINDRED beschreiten mit ihrem Reggae/Dancehall/Rock/Nu-Metal/Dubstep-Mix seit jeher einen schmalen Grat. Nun hat die Band leider an den falschen Stellschrauben gedreht: Während das Vorgängerwerk „Union Black“ mit starken Songs und einem organischen Klang überzeugte, hat sich das Soundbild auf „Kill The Power“ leider in die entgegengesetzte Richtung entwickelt: Besonders die unterkühlten Nu-Metal-Gitarren wollen überhaupt

BMG/Rough Trade (46:08) SKINDRED sind eine Band, die live auf Anhieb einen Flächenbrand entfachen kann. Mit ihrem unvergleichlichen Mix aus Rock, Nu Metal, Dub-, Reggae- und Dancehall-Elementen sorgen die Waliser regelmäßig für springende und tanzende Massen. Dirigiert wird das Spektakel von Zeremonienmeister Benji (ex-Dub-War), der auf „Union Black“ neben entspannten Reggae-Tönen auch zeigt, dass er

Sechs Jahre lagen zwischen der ersten Veröffentlichung „Babylon“ und „Roots Rock Riot“, nun legen SKINDRED schon nach gut einem Jahr eine neue CD vor. Die kommt etwas zu früh, denn mit acht Songs und einer halben Stunde Spielzeit sitzt das Format zwischen allen Stühlen. Dafür wird „Shark Bites And Dog Fights“ teils schon für einen

Bieler Bros./Rough Trade (45:11) Zur Erinnerung: SKINDRED sind die Nachfolgeband von Dub War, die die Crossover-Szene in den Neunzigern durcheinander gewirbelt haben. 2002 erschien das von Howard Benson produzierte Debüt „Babylon“, das in der Folge mehrere Male wiederveröffentlicht wurde und in den USA immerhin 250.000 Einheiten verkaufen konnte. Sechs Jahre später kommt nun das längst

„Raider heißt jetzt Twix – sonst ändert sich nix“, ist man versucht zu sagen, denn bei SKINDRED handelt es sich zu drei Vierteln um Dub War, die Anfang bis Mitte der Neunziger mit ihrem Reggae-Rock-Crossover eine Menge Staub aufwirbelten. Doch ganz so einfach ist es nicht. Zwar bestehen vorwiegend Gemeinsamkeiten, aber es gibt auch Unterschiede.