SLAPSHOT haben sich seit jeher durch ihre krude Art von Humor hervorgetan, die nicht immer allen gefallen hat. Womöglich ist der ehemalige Last-Rights-Frontmann Jack Kelly mit Lyrics wie ´Punk´s Dead, You´re Next´ oder ´Transmission´ tatsächlich hier und da ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Für Spannung ist also gesorgt. „Make America Hate Again“ heißt der aktuelle

SLAPSHOT sind und bleiben SLAPSHOT und nennen ihr neues Prachtwerk daher schlicht, ähem, „Slapshot“ (Olde Tyme/Soulfood, 36:27). Wut-Hardcore/Punk im Kampf gegen die gesamte Welt (zumindest gegen dumme Menschen, Junkies und die gegenwärtige HC-Szene) und mit immensem Hitfaktor für die Bollo-Fraktion. Immer mitten in die Fresse rein und Old School as fuck. Dazu passen die im

(18:22) Die ungebrochene Popularität der schon unzählige Male totgesagten Boston-Coreler zeigt sich in einer Zahl: Etwa 30.000 mp3-Downloads hatte das Label der Band im Vorfeld zur Veröffentlichung dieser EP zu verzeichnen. Dennoch erschließt sich mir der Sinn dieser Mini-CD nicht gänzlich. Nur drei der insgesamt sieben Songs entpuppen sich als fette Knaller (´Relight The Fire´,

(29:46) Es ist echt klasse, dass die schon oft totgesagte Boston-Hardcore-Legende immer noch mächtig rumzuckt. Zumal man bei den ollen Säcken inzwischen sichergehen kann, keinen Experimenten ausgeliefert zu sein. Auch "Digital Warfare" knallt wieder Old School as fuck in die Schnauze. Es hat sich allerdings eine etwas stärkere Punkigkeit eingeschlichen. Die Songs werden einen Tick

SLAPSHOT waren nie wirklich hip, aber immer eine feste Größe im Ami-Hardcore. Während ihrer besten Phasen (einige experimentelle Schoten verschweigen wir jetzt lieber mal) verbanden die Bostoner Old School-Hardcore mit Oi! und ballerten dabei haufenweise Nackenbrecher und geile Singalongs raus. Politisch waren SLAPSHOT wie so viele US-Bands schwer durchschaubar (was Fans gern als „gewollt provokativ“

Echt witzig! SLAPSHOT, die selbst vor gar nicht langer Zeit mit alternativen Sounds experimentierten, rufen zum Krieg gegen Trends auf und legen ein Brett vor, das sich gewaschen hat. Musikalisch ist "Olde Tyme HC" eine völlig gnadenlose Old-school-Granate mit einer druckvollen Neunziger-Jahre-Produktion und setzt dem auch nicht gerade underben Vorgänger "16 Valve Hate" sogar noch

"Schuster bleib bei deinen Leisten" hätte meine Mutter wohl zu den etwas experimentellen letzten beiden SLAPSHOT-Studio-Outputs "Blast Furnace" und "Unconsciousness" gesagt. Die alten Fans der Boston-Hardcoreler gebrauchten da schon drastischeres Vokabular. SLAPSHOT haben sie erhört (nein, nicht meine Mutter) und legen mit "16 Valve Hate" einen Kracher vor, der nahtlos an ihre besten Tage anknüpft.

Steve Albini ist zur Zeit als Reglerschieber scheinbar gut im Geschäft. Nachdem ihn Nirvana auf internationalem Parkett bekannt gemacht haben, klingeln ständig Bands bei ihm an, um unter seine Produktionsfittiche zu schlüpfen. So auch die Westcoast-Fraktion von SLAPSHOT. Mit Sieben-Meilen-Stiefeln haben sie sich vom Straight Edge früherer Tage entfernt. Dabei ist eine heftige Metalcore-Scheibe herausgekommen,