Gerade noch mit Myles und den Conspirators auf Tour, jetzt mit einem neuen Soloalbum am Start: SLASH ist niemand, der sich längere Pausen gönnt. Im Gegensatz zu seinem selbstbetitelten Solodebüt aus dem Jahr 2010 handelt es sich beim Material auf „Orgy Of The Damned“ jedoch nicht um Eigenkompositionen, sondern um Neuinterpretationen berühmter Blues-Klassiker.

Was vor über einem Jahrzehnt mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen begann, der auszog, um Slashs erstes Soloalbum live zu präsentieren (mehr dazu in unserer Titelgeschichte), hat sich im Laufe der Zeit zu einer waschechten Band gemausert. Gelohnt hat sich´s auch trotz der mannigfaltigen Nebenspielwiesen der Bandmitglieder - Myles Kennedy singt bei Alter Bridge, Bassist Todd

Wenn es um Soloalben großer Stars geht, ist immer Vorsicht geboten. Meistens handelt es sich um musikalische Egotrips ohne Langzeitwirkung und ein konzeptionelles Durcheinander, das durch eine Vielzahl vermeintlich „hochkarätiger“ Gäste auch nicht besser wird. Aber es gibt Ausnahmen. Die Karriere von SLASH war mit Velvet Revolver und Slash´s Snakepit zwar in einer Art Sackgasse

Roadrunner/Warner (52:28)Eigentlich sollte man meinen, dass Slash mit der aktuellen Guns-N´-Roses-Reunion ziemlich ausgelastet wäre; die Gunners haben seit Beginn ihrer vorzüglich ironisch „Not In This Lifetime“ betitelten Konzertreise bekanntlich mal eben knapp 150 Shows runtergerissen - nicht schlecht für ein paar Mittfuffziger, die während der letzten beiden Dekaden ausschließlich über ihre Anwälte miteinander kommuniziert haben.

Eigentlich sollte man meinen, dass Slash mit der aktuellen Guns-N'-Roses-Reunion ziemlich ausgelastet wäre; die Gunners haben seit Beginn ihrer vorzüglich ironisch „Not In This Lifetime“ betitelten Konzertreise bekanntlich mal eben knapp 150 Shows runtergerissen - nicht schlecht für ein paar Mittfuffziger, die während der letzten beiden Dekaden ausschließlich über ihre Anwälte miteinander kommuniziert haben. Dass

(Eagle Vision/Edel)Über Sinn oder Unsinn, im Abstand von nur knapp drei Jahren zwei Live-DVDs unters Volk zu werfen, lässt sich vortrefflich diskutieren. Fakt ist aber auch, dass aus dem ursprünglich als Live-Unterstützung für Gitarristenlegende Slash (ex-Guns-N´Roses, Velvet Revolver) rekrutierten Trüppchen inzwischen eine echte, eingeschworene Band geworden ist, die seit dem Release der letzten Live-DVD im

Es ist der reine Wahnsinn, wie frisch, bandtechnisch gereift und - selbstredend am wichtigsten: arschtretend - sich Ex-Gunners-Gitarrero SLASH, Alter-Bridge-Goldkehlchen Myles Kennedy und die Backing-Mannschaft The Conspirators auf ihrem zweiten gemeinsamen Album präsentieren.

Wenn SLASH im Interview dieser Ausgabe erklärt, dass es sich bei "Apocalyptic Love" im Vergleich zu dem von ihm größtenteils in Eigenregie komponierten Debüt um eine echte Gemeinschaftsleistung handelt, dann kann man das belächeln und als typisches Promo-Gefasel abtun.