Während der Thrash Metal Mitte der Neunziger im Schatten der Grunge-Bewegung und der aufstrebenden Death-Metal-Welle herumdümpelt, veröffentlichen die Genre-Provokateure SLAYER mit „Divine Intervention“ eine der kontroversesten und explizitesten Scheiben ihrer an Kontroversen und expliziten Inhalten nicht gerade armen Karriere.

Nachdem SLAYER kürzlich überraschend ihre Reunion verkündeten, sind die Thrasher derzeit in aller Munde. Aus diesem Anlass haben wir uns auf eine kleine Zeitreise begeben und eine Playlist mit den Lieblings-Totschläger-Tracks der Redaktion für euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und Hören!

Auch die „bestinformierten“ Spökenkieker:innen hätten nicht damit gerechnet: SLAYER sind wieder da! Bislang zwar nur auf zwei großen amerikanischen Festivals – aber man kennt das ja. Die unter akutem Headliner-Mangel leidenden europäischen Booker haben bereits angeklopft.

Vor 30 Jahren sind SLAYER nicht gerade die ehrgeizigste Truppe unter der Sonne und pflegen außerdem zu Produzent Rick Rubin eine amüsante Love/Hate-Beziehung. Dennoch ist „Seasons In The Abyss“ mit einem heutzutage völlig undenkbaren Soundcheck-Durchschnitt von 9,33 Punkten eines der ganz großen Konsensalben der Rock-Hard-History. Und auch den „test of time“ hat der fünfte Longplayer der Band gut überstanden.

Der Bassist und Tequila-Liebhaber Don Van Stavern spielte auf den ersten beiden S.A.-Slayer-Alben, sorgte mit Narita für die Riot-Wiederbelebung und war vor seinem Engagement bei Riot V noch in diversen anderen Projekten und Bands wie Evil United und Pitbull Daycare aktiv.

Nachdem SLAYER in den ersten Karrierejahren immer neue Schneller-lauter-härter-Rekorde aufgestellt haben, orientiert sich der L.A.-Vierer 1988 komplett um und serviert mit „South Of Heaven“ dennoch eines seiner besten Alben überhaupt.

Am Sonntag zeigt sich der Wettergott gnädig, beschert den Hellfest-Besuchern endlich den wohlverdienten Sonnenschein und – nachdem das Line-up am Samstag etwas schwächelte – auch wieder die Hochkaräter-Bandbesetzung für die man das Hellfest kennt und schätzt.

Das Rock-am-Ring-Festival feierte dieses Jahr sein zwanzigstes Jubiläum, doch statt Vorfreude auf den Geburtstagstag gab es im Vorfeld unschönes Theater wegen des Gerüchtes, man habe die Böhsen Onkelz verpflichtet.