„Times Of Obscene Evil And Wild Daring“ war 2019 ein gutes Classic-Metal-Debüt mit einer etwas mehr als guten Sängerin, vier Jahre und eine EP später sind SMOULDER nicht nur einen Tick härter geworden - die früheren Hardrock-Momente haben sich so gut wie gänzlich verflüchtigt -, sondern auch reif für die erste Liga der Szene.

Ihr Albumdebüt „Times Of Obscene Evil And Wild Daring“ war eines der Underground-Highlights des Jahres 2019, rechtzeitig zum Auftritt beim „Up The Hammers“-Festival in Athen legen SMOULDER nun diese EP nach, die mit zwei nicht mehr ganz taufrischen, aber neu arrangierten Kompositionen von Drummer Kevin Hester aufwartet. ´Dream Quest Ends´ und ´Warrior Witch Of Hel´

Die Folgen der #MeToo-Debatte wirken sich bewusst oder unbewusst auch bei SMOULDER aus. Auf dem von Cirith-Ungol-Zeichner Michael Whelan entworfenen Cover reitet eine schwertschwingende Amazone den Schimmel, nimmt einen Muskelmann gefangen, und auch die Songtitel sind weiblich ausgelegt: ´The Swordwoman´ und ´Shadowy Sisterhood´. Klingt erst mal ungewohnt, macht aber bei der Truppe aus Toronto Sinn,