´High Upon High´ sangen White Spirit einst, und damit ist die Gefühlslage bezüglich der vier Studioalben von SORCERER gut umschrieben. Die „Androhung” gutturaler Gesangspassagen (von Bassist Justin Biggs) läuft zum Glück ins Leere, werden diese doch lediglich in homöopathischen Dosen verabreicht und sind weit hinten im Mix versteckt.

Der Schock saß. Laut Waschzettel der Plattenfirma werden dem dritten Album von SORCERER Vocal-Growls zugeschrieben und Post-Metal-Einflüsse attestiert. Einmal tief durchatmen.

„Was soll an „The Crowning Of The Fire King“, bitte schön, dieses Jahr noch heranreichen?“, fragt Boris im finalen Satz seiner Zehn-Punkte-Kritik in Ausgabe 366, in der wir das SORCERER-Werk zum Album des Monats küren.

Wenn der komische Albumtitel, der eher an Rhapsody oder irgendeinen dieser anderen Peters-Faves, bei deren Hören er sich wie ´ne Elfe verkleidet und übers Feld hopst (oder was die jungen Leute bei diesen Rollenspielen so machen), der einzige Kritikpunkt an der neuen SORCERER ist, müssen die Schweden, nun, irgendwas richtig gemacht haben.  Ernsthaft: In der

Wunderbares Mitbringsel der Doom-Heroen SORCERER: Fürs Hammer Of Doom Festival hatten die Schweden eine EP angefertigt, die es als CD und Vinyl gibt. Sie enthält drei Stücke, die nicht mehr auf die „In The Shadow Of The Inverted Cross“-Scheibe gepasst hatten, sowie ein Akustik-Remake von ´Prayers For A King´. Wer nicht direkt am Merchstand zugeschlagen

Was "In The Shadow Of The Inverted Cross", prachtvoll unaufgeregt produziert von Drummer Robert Iversen, so wertvoll macht, ist aber natürlich nicht seine Stilistik, sondern das über weite Strecken überragende Songwriting inklusive unendlich großer Gesten.