Dass sich im Nachlass von CHRIS CORNELL noch einige Juwelen würden finden lassen, liegt auf der Hand. Dieses Boxset mit vier CDs, einer DVD und Linernotes von Kim Thayil, Matt Cameron, Tom Morello, Mike McCready und Brendan O´Brien lässt noch mal das Schaffen des Ausnahme-Sängers und -Songwriters Revue passieren. Neben den üblichen Verdächtigen aus der

Drei Klassiker haben SOUNDGARDEN in ihrer Karriere herausgebracht: das mit Hitsingles gespickte, kommerziellste Album "Superunknown" (1994), das Meisterstück "Badmotorfinger" (1991) und "Louder Than Love" (1990), ein ungeschliffener Rohdiamant des Undergrounds. Zwar liegen die Einflüsse deutlich bei Altmeistern wie Black Sabbath (´Power Trip´) und Led Zeppelin (´Ugly Truth´), doch das wirklich Wichtige an dem Album sind

Vertigo/Universal (52:06) Bockstarker Einstieg: ´Been Away Too Long´ und ´Non-State Actor´ knüpfen zwar nicht ganz an den durchaus durchdachten Furor der beiden besten SOUNDGARDEN-Alben „Louder Than Love“ und „Badmotorfinger“ an, tönen aber auch nie nach alten Männern auf Klassenfahrt zurück in die Zukunft. Dass die Band in der Folge die naturgegeben nicht mehr richtig vorhandene

A&M/Universal (77:57) SOUNDGARDEN haben sich ihren Platz in der Rockgeschichte mit mindestens drei (nach wie vor zeitlos klingenden) Alben verdient, da lässt eine Live-Veröffentlichung von 1996 natürlich aufhorchen. Die Band beabsichtigte zu jener Zeit, ein paar Shows professionell für B-Seiten aufzuzeichnen, und nahm eine Westküsten-Tour entlang des Interstate 5 auf. Niemand wusste, dass sich SOUNDGARDEN

Keine Reunion ohne neuen Tonträger, und weil es mit „A-Sides“ bereits eine gute SOUNDGARDEN-Best-of gibt, versuchen es die reanimierten Seattle-Grunger mit einer in der normalen Version ziemlich überflüssigen Mischung aus Greatest-Hits- und Raritäten-Scheibe. Das für „Telephantasm“ aneinandergereihte, merkwürdig dumpf gemasterte Songdutzend, das man auch im Konsolengame „Guitar Hero: Warriors Of Rock“ nachdaddeln kann, kredenzt vereinzelt

Als Nirvanas „Nevermind“ und Pearl Jams „Ten“ die Grunge-Sensation einläuteten, galten SOUNDGARDEN bereits seit einigen Jahren als neben den Melvins wichtigste Alternative-Rock-Band Seattles. Als erste der großen Grunge-Kapellen unterschrieb man bei einem Majorlabel, Sänger Chris Cornell dirigierte das phänomenale Temple-Of-The-Dog-Album, und während Kurt Cobain und Konsorten noch nach dem perfekten Mittelweg zwischen rüdem Garagenrock und

Es paßt ins Bild, wenn Gitarrist Kim Thayil dieses Album als "Referenzscheibe für Fans", als "Scheibe für Autofahrer, die nacheinander die populärsten Songs hören wollen, ohne in einem halben Dutzend CDs herumwühlen zu müssen" bezeichnet. Understatement in Reinkultur, so wie es in der 13jährigen Bandgeschichte immer der Fall war. Freunde von markigen Worten waren SOUNDGARDEN

Es wäre vermutlich das einfachste für SOUNDGARDEN gewesen, ein Album zu veröffentlichen, das sich stilistisch wenig von seinem in kommerzieller Hinsicht supererfolgreichen Vorgänger "Superunknown" unterscheidet, aber es spricht für die Band, daß sie nicht diesen leichten Weg eingeschlagen hat, sondern sehr wohl das eine oder andere Experiment eingegangen ist. Okay, "Down On The Upside" klingt