Album Nummer drei von den aus Kopenhagen stammenden STATEMENT, die kürzlich als Support-Act von Diamond Head eine Europatour absolvierten und alleine deshalb das Interesse unseres Metal-Archäologen und NWOBHM-Worshippers Mad Matthias Mader wecken dürften. Stilistisch sind die Dänen dann aber doch ein gutes Stück von Mr. Triple-Ms musikalischen Vorlieben entfernt, denn auf „Force Of Life“ dominiert

Mighty/Soulfood (51:39)STATEMENT haben sich anscheinend die Kritik, die Kollegin Stegner am Debüt geäußert hat, zu Herzen genommen: „Heaven Will Burn“ fällt wesentlich knackiger als das dröge „Monsters“ aus. Die Zusammenrottung einiger alter Metal-Szenehasen (u.a. sind Musiker von Pilgrimz, Drab und Sode dabei) orientiert sich dabei hörbar an rockigen Metallica. Das Gebotene ist somit zwar weder

Mighty Music/Soulfood (59:34) Dänische Metaller, die eine musikalische Kehrtwende in Richtung Rockmusik vollziehen, sind spätestens seit Volbeat nichts Neues mehr. Doch was bei den Elvis-Bangern um Michael Poulsen zum radiotauglichen Verkaufsschlager avanciert ist, den selbst blondierte Mittvierzigerinnen auf dem Lenkrad ihres Mini Coopers mittrommeln, bleibt bei STATEMENT über weite Strecken nur lauwarmes Geplänkel auf Wischiwaschi-Weichspül-Niveau.

(18:21) Thrash Metal war lange Zeit ein echter Exportschlager des Ruhrgebiets, und auch heute gibt es noch die eine oder andere Keimzelle im Pott, die gutklassigen Thrash ausbrütet. SOLEMN STATEMENT aus Rock Hard City sind so ein Beispiel. Wobei diese Herrschaften musikalisch an sich wenig Gemeinsamkeiten mit altgedienten Helden wie Sodom oder Kreator haben. SOLEMN

Mit ihrer zweiten CD auf dem neugegründeten Good Life-Label wagen die Mannheimer STATEMENT eine deutliche Aussage gegen den Trend der Zeit. Statt Haßtiraden in Wort und Ton abzuschießen, spielen sie Melodic Rock mit deutlichem AOR-Anteil. Die Musik von STATEMENT strahlt Lebensfreude aus, will den Mut geben, die Zukunft anzupacken, ohne dabei blauäugig die Realität außer

Eines muss man STATEMENT lassen: Es fallen einem auf Anhieb keine Bands ein, nach denen die Dänen klingen. Ihr Label empfiehlt das Album Fans von den Scorpions, Accept, Volbeat, Metallica und Disturbed, liegt damit aber etwas daneben. Letztlich bietet das Quintett aus Kopenhagen auf seinem vierten Album hochmelodischen Hardrock, stellenweise mit gehörigem Pop-Appeal und Ohrwurmqualitäten.