Die volle Klischee-Dosis zum Karnevals-Endspurt verabreichen uns die sizilianischen Priest/Accept-Verehrer STEEL RAISER. Das Quintett aus Catania versucht sich auf Album Nummer vier, einfallsreich „Acciaio“ („Stahl“) betitelt, an einer Stil-Erweiterung, was mehr oder weniger spektakulär im Beinkleid endet. Während die Hälfte der Songs technisch kompetent auf bekannten Spuren rödelt, fragt man sich bei comedyreifen Experimenten wie

Iron Shield/TWS (42:48)Legendär der Blick ins Booklet: Der schwanzgesteuerte Sänger Alfonso Giordano dankt seiner Ex-Ehefrau und all seinen Groupies in der Welt. Klar, dass dann familiäre Änderungen anstehen mussten. Anders dagegen die musikalische Seite: Da bieten die Sizilianer auf ihrer dritten Scheibe wie gewohnt traditionellen, kraftvollen und schnellen Heavy Metal, der massiv von Judas Priest,

Pure Steel/H´Art (43:02) STEEL RAISER kommen aus Bella Italia, klingen auf ihrem zweiten Langeisen „Regeneration“ aber phasenweise wie nahe Verwandte von Vicious Rumors. So könnten Speed-Hymnen wie ´Cyberlazer´ oder ´The Executioner´ ohne Weiteres auch aus der Feder der Kultkapelle um Stehaufmännchen Geoff Thorpe (g.) stammen. Wobei die Amis selbstredend nicht die einzige Truppe sind, die

(39:51) Bandname, Albumtitel und Label deuten es schon an: Bei STEELRAISER ist purer Heavy Metal der alten Schule angesagt. Dabei beziehen die Italiener ihre Einflüsse ganz offensichtlich von alten Accept und Judas Priest zur „Painkiller“-Phase. Herausgekommen ist ein Album, das die Trademarks der beiden Schwergewichte sauber vereint und Fans beider Truppen ansprechen dürfte. Und weil