Hässliches Cover, schöne Platte. Auf der 30. Soloscheibe in seiner mittlerweile mehr als 50-jährigen Musikerkarriere, einem autobiografisch eingefärbten Konzeptalbum, zelebriert STEVE HACKETT gediegenen Prog Noir, wie ihn kein anderer Künstler auf diesem Planeten so hinbekommt.

Wow! Fans des ehemaligen Genesis-Gitarristen bekommen hier wirklich was geboten. Auf zwei DVDs finden sich neben der außerordentlichen Konzertaufnahme einer Show, die im Mai 2017 anlässlich des 40-jährigen „Wind & Wutherings“-Jubiläums in Birmingham stattfand, auch drei Videoclips und eine ausführliche „Behind the scenes“-Dokumentation mit jeder Menge Hintergrundinformationen, Anekdoten und persönlichen Geschichten des Saitenhexers und seiner

Im instrumentalen Bereich gelingt STEVE HACKETT und seinen Mitstreitern auf „The Night Siren“ mal wieder Herausragendes, der mit diversen gelungenen stilistischen Grenzübertretungen garnierte Noir-Prog ist insbesondere in den symphonischeren Momenten ganz großes Kopfkino. Getrübt wird das imposante Bild allerdings ein wenig durch die etwas zu platten Pop-Refrains, die einigen der Stücke aufgepfropft wurden. Dieses Review

Und zum Abschluss noch einige Feinschmeckertipps für geschichtsbewusste Anspruchsmenschen: Im Prog-Wunderland sind derzeit STEVE HACKETT-Festwochen, weil die Inhalte der 2015er CD/DVD-Box „Premonition“ via Charisma/Universal neu portioniert auf den Markt kommen. Den Anfang machen luxuriös ausgestattete Doppel-CD-plus-DVD-Versionen der frühen, durchweg hörenswerten Solowerke „Please Don´t Touch“ (1978), „Spectral Mornings“ (1979) und „Defector“ (1980). Die ersten beiden enthalten

„Wolflight“ (InsideOut/Universal) ist eines der spannendsten STEVE HACKETT-Alben geworden. Der ehemalige Genesis-Gitarrist stellt seinen gewohnt edlen Noir-Prog-Klanggebäuden pastoralen englischen Folk, symphonische Dichtung und mannigfaltige Weltmusik-Elemente zur Seite. Die Hooklines sind diesmal zwar streckenweise ein wenig zu fade, instrumental wird aber mit Gästen wie Chris Squire (Yes) sehr elegant vom Leder gezogen. Diese Rezension stammt aus

Viele STEVE HACKETT-Fans werden schon das Live-Paket „Genesis Revisited: Live At Hammersmith“ besitzen, jetzt kommt mit „Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall“ ein sehr ähnliches Set hinterhergewackelt. Aber von Hacketts fabelhafter Genesis-Revival-Tour kann man kaum genug bekommen, und da die Gästeliste ein wenig variiert wurde (u.a. Ray Wilson, Roine Stolt, John Wetton singt

InsideOut/EMI (144:48) STEVE HACKETTs erste „Genesis Revisited“-Scheibe war 1996 nicht hundertprozentig das Gelbe vom Ei, weil der britische Gitarrenmagier den Songs seiner Ex-Band einige arg avantgardistische Arrangements zumutete und ihnen jenen melancholisch-unterkühlten Luxussound aufpfropfte, der zu seinen neueren Soloalben, nicht aber zu den Genesis-Frühwerken passt. Im zweiten Anlauf macht Steve hingegen alles richtig. Er beschränkt