Die musikalische Reise des Mr. Wilson geht weiter, und wie immer entwickelt sie sich nicht linear, sondern im Zickzack und mit oft überraschenden Sprüngen in die musikhistorische Vergangenheit oder manchmal auch in futuristische künstlerische Parallelwelten, die außer dem Reiseleiter vielleicht nie jemand betreten wird.

´12 Things I Forgot´ ist ein grandioser, leichtfüßiger Ohrwurm, der auch auf Porcupine Trees „Stupid Dream“ oder „Lightbulb Sun“ stehen könnte. Und der Disco-Progger ´Personal Shopper´ hat ebenfalls Charme. Aber der Rest? Klar, alles gewohnt elegant arrangiert und zeitlos-organisch produziert, aber dem größtenteils irgendwo zwischen Talk Talk und Prince angesiedelten Material fehlt weitestgehend die melodische

Unter all den famosen Alben, die der fabelhafte Mr. Wilson insbesondere mit Porcupine Tree, Storm Corrosion und solo herausgebracht hat, nimmt „The Raven That Refused To Sing“ einen ganz besonderen Platz ein. Die Scheibe macht den begnadeten britischen Klangkünstler nicht nur endgültig zum internationalen Star, sondern führt auch ganz neue Hörerschichten an progressive Sounds heran

STEVEN WILSON zelebriert auf seiner Live-Auslese „Home Invasion“ in der Londoner Royal Albert Hall sein ganzes Können. Der Hauptanteil seines Sets besteht aus den Songs des aktuellen Langspielers „To The Bone“, zwischen die sich auch ältere Hits geschlichen haben. ´Home Invasion/Regret #9´, ´The Sound Of Muzak´ und ´The Raven That Refused To Sing´ lassen das

Nicht dass STEVEN WILSON stets nur den Bekehrten gepredigt hätte, doch mit seinem fünften Soloalbum läuft der Brite erstmals Gefahr, einen Teil seiner Fangemeinde zu verprellen, denn statt beim Label Kscope zu verharren, dessen Veröffentlichungen die zeitgenössische Prog-Szene praktisch vorbehaltlos abnickt, schließt er einen Pakt mit dem Teufel Major.

Die von STEVEN WILSON persönlich zusammengestellte Compilation „Transience“ (Kscope/Edel), die sich auf die zugänglicheren Stücke seiner Soloalben konzentriert und bislang nur auf Vinyl erschienen war, ist nun auch auf CD mit dem Bonustrack ´Happiness III´ erhältlich. Einsteiger finden mit den 14 Nummern relativ leicht Zugang zu Wilsons Schaffen, langjährige Fans dürfen sich über die gute

Der fabelhafte Mr. Wilson schenkt uns als kleinen Bei-der-Stange-Halter zwischen seinem vierten und fünften Soloalbum eine 37-minütige Outtake-Compilation, die mehr qualitative Substanz aufweist als der komplette Albumkatalog so mancher gestandenen Avantgarde-Band. Die neue Version des Porcupine-Tree-Klassikers ´Don´t Hate Me´ ist wegen des technisch astreinen, allerdings etwas übertrieben kieksigen weiblichen Gesangs Geschmackssache, der Rest haut dafür

Die kreative Reise des hypertalentierten Mr. Wilson geht weiter. Statt im Fahrwasser seines megaerfolgreichen Prog-Überwerks "The Raven That Refused To Sing" einen stilistisch ähnlichen Nachfolger in die Charts zu drücken, erschließt der Brite auf "Hand. Cannot. Erase." mal wieder neue Klanghorizonte.