SUBWAY TO SALLY haben die ursprünglich für den „Hey!“-Nachfolger geschriebenen Songs in die Tonne gekloppt und noch mal neu angefangen, weil der Band angesichts der bewegten Zeiten mit Corona und Ukraine-Krieg die Lust an morbiden Themen vergangen ist und sie erstmals in ihrer langen Geschichte stattdessen Hoffnung verbreiten will.

Natürlich konnte auch die mittlerweile zur Tradition gewordene „Eisheilige Nacht“ 2020 nicht wie gewohnt stattfinden, doch SUBWAY TO SALLY wären nicht sie selbst, würden sie nicht kreativ mit der Corona-Pandemie umgehen. Kurzerhand entschlossen sich die Potsdamer also am 30. Dezember, eine Onlineversion am Ort des Ursprungs des Events aufzunehmen. Obwohl das Ganze ohne Publikum und

In der heutigen Zeit, in der viele Bands live jedes Augenmaß für die Nutzung der technischen Möglichkeiten verloren haben und mehr Playback als Spielkunst bieten, ist ein SUBWAY TO SALLY-Konzert immer eine Wohltat: Erstklassige Musiker brillieren ohne Netz und doppelten Boden auf einem reichhaltigen Instrumentarium von gestern und heute, wobei die mehrstimmigen Gesänge für das

Ob man SUBWAY TO SALLY mag oder nicht - man muss der Band auf jeden Fall zugutehalten, dass sie absolut einzigartig klingt, sich konsequent weiterentwickelt und die immer wieder bemühte Mittelalter-Schublade schon lange gesprengt hat. Nachdem das letzte Studioalbum „Mitgift“ mit seinem düsteren Serienmörder-Konzept in puncto Härte die eigenen Maßstäbe verschob, schlug das spannende „Neo“-Livealbum

Stefan Anker(Eigenproduktion)„Stefans Bilder erfüllen den Anspruch, den besonderen Moment einzufangen“, schreibt SUBWAY TO SALLY-Texter Michael „Bodenski“ Boden im Vorwort von Stefan Ankers Bildband „Hier und jetzt“. Anlässlich des 25-jährigen Bandjubiläums quartierte sich der befreundete Fotograf und Journalist ein Jahr lang im STS-Tourbus ein und füllte ein komplettes Buch mit Konzertbildern, spontanen Schnappschüssen und intimen Momentaufnahmen

STS/Universal (101:09)SUBWAY TO SALLY gehören zu den Bands, die Projekte und Alben nicht nur des schnöden Mammons wegen machen, sondern weil sie eine künstlerische Vision verfolgen. Deswegen haben sie nach zwei „Nackt“-Touren und -Livescheiben (2006 und 2010) eine neue Herausforderung im Unplugged-Universum gesucht - und gefunden! Bei „Neon“ verbinden sie den Akustik-Ansatz einer Rock-Formation nicht

Nach dem Nummer-sicher-Vorgänger „Schwarz in Schwarz“ haben SUBWAY TO SALLY nun ihr mutigstes Album überhaupt abgeliefert. Medialer Aufhänger sind natürlich die Dubstep-Einflüsse, die jedoch viel harmloser als bei Korn ausfallen und sich oft nur in der Art der Arrangements niederschlagen.

(Verlag Nicole Schmenk) SUBWAY TO SALLY haben ihre Biographie selbst verfasst, wobei Bodenski federführend war und jedes einzelne Mitglied seine Teile beigesteuert hat. Das ist wegen der Authentizität zwar löblich, aber man wünscht sich mehr als einmal, dass die Potsdamer einen professionellen Autor zu Rate gezogen hätten. Der Erzählperspektive fehlt nämlich der nötige Abstand, den