Der Unterschied zwischen Live- und Studioalbum ist bei SUNN O))) eigentlich gering, denn Stephen O´Malley und Greg Anderson verstehen sich bekanntermaßen seit je auf musikalische Events anstelle von traditionellem Songwriting. Deshalb kommt einem der vorliegende Mitschnitt aus John Peels heiligen Hallen genauso aus dem Stegreif ersonnen vor wie „normale“ Veröffentlichungen des Duos. BBC-Radiomoderatorin Mary Anne

Morgenstund hat Drone im Mund: Die Tracks auf „Pyroclasts“ entstanden während der Produktion des erst kürzlich erschienenen Albums „Life Metal“ bei Stephen O´Malleys täglichem Aufwärmen im Studio gemeinsam mit SUNN O)))s Gastmusikern. Greg Anderson war zwar nicht beteiligt, das Ergebnis klingt jedoch nicht merklich anders als der Vorgänger, allenthalben noch unverbindlicher bzw. improvisatorischer. Das wimmernd

Ganz klar: SUNN O))) muss man fühlen, denn die Drone-Könige laden dazu ein, sich berieseln, mitreißen und fallen zu lassen und gleichermaßen den Körper zu erschüttern wie den Geist zu fesseln - das soll mit „Life Metal“ heller und positiver als je zuvor gelingen. Und in der Tat: Die knapp 70-minütige Dröhnung, die diesmal ganz

Southern Lord/Soulfood (33:26) Mancherorts sind Stephen O´Malley und Greg Anderson unantastbar, doch die beiden haben mit SUNN O))) viele entbehrliche Geräusche herausgebracht, die man sich selbst im Wissen um den stets konzeptionellen Unterbau nicht schönhören konnte. Ihr neues Album fällt nach den Schulterschlüssen mit Scott Walker und Ulver zwar nicht ab, nähert sich aber eher

Der Totalitarismus des Bassvolumens, das ultimative Dröhnen mit Alleinvertretungsanspruch. Neben SUNNO))) kann es nichts geben, das Duo O´Malley/Anderson doomdronekriecht allen Genre-Vertretern meilenweit voraus. Bereits mit dem ersten Stück schießen die Amis den Vogel ab: Die vertonte Lava ´Aghartha´ ist mit ihren 17 Minuten die härteste Generalprobe für alle Nerven aus Drahtseilen. Wer diese Nervenkonsistenz erst

(53:46) Die neben Khanate wohl negativste, dunkelste Drone-Band der Welt - SUNNO))) - macht gemeinsame Sache mit den Japan-Doomern BORIS. Hier gibt´s allerdings nicht etwa ´ne ordinäre Split-Veröffentlichung, sondern die beiden pechschwarzen Kriechkapellen haben sich gemeinsam ins Studio verschanzt und ihren Schlagzeugern unter Androhung von Tötung befohlen, nur im äußersten Notfall mal einen Beat zu

(67:13) Die Kings of Drone zeigen sich auf „Black One“ passend zum Titel von ihrer finstersten Seite. Nach einem längeren Intro geht es mit ´It Took The Night To Believe´ gleich hinab in finsterste Tieffrequenz-Täler mit einer verhallt aus dem Drone-Nebel krächzenden Stimme. Noch derber wird es beim nächsten Song, der in etwa so klingt,

(58:43) Das irre Dröhnkommando aus den Staaten meldet sich mit drei neuen Songs zurück, von denen es der kürzeste immerhin noch auf satte fünfzehneinhalb Minuten bringt. Im Gegensatz zu den früheren, bis auf wenige Vocal-Fetzen rein instrumentalen Veröffentlichungen ist "White 1" fast schon so etwas wie ein Gesangsalbum. So gibt sich beim Opener ´My Wall´