Die neue SVART CROWN hat alles, was den letzten Alben der Platzhirsche Watain und Behemoth abging: Flexibilität, Wagemut und schlichtweg gutes Songwriting. „Wolves Among The Ashes“ bietet neben höllischen Blastbeats sowohl vertrackte als auch aufwühlend stimmungsvolle Nummern, die inklusive Heavy-Metal-Soli, klassischer Doom-Parts und episch melodischer Gesangslinien von einer ausgesprochen eigensinnigen Band zeugen. Trotz ihrer Liebe

Century Media/Sony (54:40)Die trauen sich was! Das Spiel mit Dissonanzen und abwechslungsreichen Rhythmusstrukturen gleicht dem Spiel mit dem Feuer und muss gekonnt sein - SVART CROWN machen ihren Job dahingehend ganz gut. Tödliches Growling und schleppende Parts treffen auf Blastbeat-Terror und rasende, schwarzmetallische Riffs, die sich insgesamt alle eher im modernen Bereich verorten lassen, aber

Listenable/Soulfood (43.16) Glückwunsch zur Selbsterkenntnis im Titel. Auch auf dem dritten Album der Franzosen überwiegt der Schein das Sein. Mit zerfahrenen Songstrukturen und unmotivierten Breaks versucht der Vierer, eine Sogwirkung zu erzeugen, die den Hörer wie bei Deathspell Omega in das Album hineinziehen und nicht wieder loslassen soll. Aber der Effekt stellt sich nicht ein.

Ich möchte SVART CROWN aus Frankreich gerne dafür bewundern, wie engstirnig und kompromisslos sie ihr Ding durchziehen. Das gelingt mir aber nicht, weil diese Platte eine Dreiviertelstunde lang jedes auffindbare, noch so plattgetretene Muster des schwarzen Death Metal ausfüllt. Chaotisch wirkendes Gekloppe, langgezogene, pseudo-infernalische Schreie, abgehacktes Riffing, inflationärer Doublebass-Einsatz - frei nach dem Baukastenprinzip haben