Der Titel sagt alles: „Best Of - The Napalm Years“ enthält in nicht chronologischer Reihenfolge 14 Tracks der sechs Studioalben (darunter zwei Re-Releases), die TÝR von 2002 bis 2011 bei Napalm herausgebracht haben. Als Überblick des zu jener Zeit noch nicht ganz so opulent aufgezogenen Power Metal der Färinger taugt das Ding zweifellos, doch wie

Dass TÝR ihren Power Metal sinfonisch unterlegen, erscheint nicht erst seit ihrem 2020er Livealbum „A Night At The Nordic House“ plausibel. Damals arbeitete das färöische Quartett mit einem echten Orchester, auf „Battle Ballads“ kommt´s aus der Retorte, doch um Nuancen oder das ganze dynamische Spektrum „klassischer“ Musik geht es bei dieser Band sowieso nicht.

Marco Pogo Rock-Hard-Leser:innen kennen Marco Pogo wohl allenfalls als Sänger und Gitarristen der Punkrock-Band Turbobier. Der Mann verdingt sich aber auch als Plattenfirmeninhaber und Bierbrauer, hat die österreichische Bierpartei gegründet und ist Arzt (kein Witz) – ein bewegtes Dasein also. Genau deshalb ging Marco nun auch unter die Autoren. In „Gschichtn“ teilt er ebensolche mit

„Och nö, wieder so ein 08/15-Pagan-Album“, mag mancher vielleicht in den ersten 90 Sekunden des „Hel“-Openers ´Gates Of Hel´ denken - und dann ballern TYR einem einen clean gesungenen, hochmelodischen Refrain um die Ohren, der sich augenblicklich festbeißt und so schnell nicht mehr verschwindet. Ähnliches gilt für den größten Teil der Platte. Dass die Färöer

Metal Blade/Sony (45:51) Sie machen es sich nicht leicht, die Männer von den Färöer-Inseln. Einerseits setzen sie musikalisch seit einigen Scheiben alles daran, aus der Pagan-Ecke rauszukommen, dann aber kommen sie jetzt mit einem Album namens „Valkyria“ an, das eine Konzeptplatte zu einer Wikinger-Geschichte ist. Aber vielleicht schaffen es TYR ja endlich auch mal, sowohl

Napalm/Edel (46:20) TYR müssen dringend aus dieser Pagan/Viking-Ecke raus. Zwar arbeiten die Männer von den Färöer-Inseln auch auf „The Lay Of Thrym“ wieder mit einigen folkigen Melodien, aber im Prinzip sind sie dieser Szene inzwischen entwachsen. Alleine schon die herausragende Musikalität und das Gespür für komplexe Arrangements, die trotzdem eingängig sind, positionieren die Band deutlich

Napalm/SPV (43:30) Dass TYR aus großartigen Musikern bestehen, ist schon seit Längerem bekannt. Um in der Pagan/Folk-Metal-Szene den ganz großen Durchbruch zu schaffen, fehlten den Männern von den Färöer-Inseln bislang höchstens ein paar Ohrwürmer. Problem erkannt, Problem gelöst. Und das gelingt TYR, ohne sich zu prostituieren. Sprich: Sie sind ihrem eigenen Stil absolut treu geblieben,

(68:28) Man hätte auch kein „Land“ unter befürchten müssen, wenn die Färinger ihren ältesten Schunkelhit ´Hail To The Hammer´ nicht noch mal ummodelliert und in die Länge gezogen hätten. So tariert er das leichtfüßige und doch epische ´Ocean´ aus . Anders als das konzeptionell vorbelastete „Ragnarok“ kommt „Land“ ohne ständige Überleitungen auf beachtliche Länge -