„Valkama“ heißt das sechste Album der finnischen TENHI und bedeutet übersetzt so viel wie „Hafen“ oder „Zuflucht“. Die Band, die man aufgrund der Mitgliederstärke und Instrumenten-Vielfalt durchaus auch als Ensemble bezeichnen könnte, schlägt dabei gewohnt nachdenkliche Klänge an, die eher für Abende am Lagerfeuer geeignet sind als für 200 km/h auf der Autobahn. Durch die

Prophecy/Soulfood (70:03) TENHI ähneln Bands wie Hate Eternal oder Bohren und der Club Of Gore in ihrer Kompromisslosigkeit. In ruhigen, langsamen Liedern bedienen sich die Finnen konsequent ihres ganz eigenen Vokabulars folkloristischer Tristesse. Manchmal entrücken sie in beschwingte Leichtigkeit (´Savoie´), meist ist „Saivo“ aber auf zurückgenommene Art tief und schwer wie schwerster Doom. Umso wirkungsvoller

(52:21) Das Leben ist wie eine saure Gurke und kommt der Tod und lässt ´nen Furz: Bautz, da liegt der Schurke! Die Fotze ist kein Grammophon und spielt auch keine Lieder. Sie ist nur ein Erholungsheim für steif gewordene Glieder. Und sind wir auch betrunken, es wird ein Lied gesunken. Der Papst sprach zu den

(60:20) Und sie sind noch dunkler geworden. Hatte der Vorgänger „Väre“ gelegentlich noch richtiggehend groovige, warme Momente, sind die finnischen Folk-Minimalisten TENHI nun endgültig im verwunschenen Teil des Waldes angekommen, wo riesige, knorrige Bäume jedes Licht verschlucken, Äste wie Klauen nach einem greifen und hinter jeder Ecke seltsame Naturgeister lauern. Die Elemente sind die gleichen

All der Charme, die Anmut, die klagende Kargheit und eigentlich doch so warme klangliche Lichtflut, kurz: all das, was die Magie dieser finnischen Düsterfolk-Formation ausmachte, ist kaum noch wahrnehmbar. TENHI suhlen sich mit spartanischen Mitteln im Schmerz, aber als Hörer kann man kaum noch mitleiden, sondern nur noch bemitleiden. Denn: Dies hier ist ein klassischer

Es sind nicht mehr die Großen und Namhaften, welche die einzigartige Magie versprühen, die Finnland zu dem internationalen Ruf verhalf, ein Mekka für besonders originelle, ja ungewöhnliche Musik zu sein (klingt ja pulitzerpreisverdächtig formuliert... - Red.). Sind wir doch mal ehrlich: Alben wie "Tales From The Thousand Lakes" (Amorphis), "Torcha!" (Waltari), "Ugra Karma" (Impaled Nazarene)

Jedem das Seine, aber das hier ist NIX. Ein vernebelter finnischer See auf dem Cover und jede Menge Geplätscher auf der CD. "Kauan" blubbert mit der Spannung der Hintergrundmucke eines Supermarkts an einem vorbei. Kann den "Erschaffern" dieses Machwerks mal jemand erklären, was der Unterschied zwischen Mystik und elender Langeweile ist? Und kann mir mal

Als Folk/Prog bezeichnet das Label im CD-Info die Musik der Finnen. Fügt man noch eine Prise Gothic hinzu, hat man durchaus die Schnittmenge beisammen, die den Sound der Nordmänner charakterisiert. Bei 'Hallavedet' handelt es sich um eine 2-Track-EP, deren Songs allerdings mit reichlich Überlänge ausgestattet sind und die zudem noch für fünf (!) Märker in