TAR POND haben sich eine alte Legende des Blues zum Motto gemacht, die besagt, dass der Teufel an der Kreuzung auf diejenigen wartet, die ihre Seelen verkaufen wollen - und tatsächlich strahlt „Petrol“ genau diese Stimmung aus, wie bereits das Coverartwork eindrucksvoll beweist. Stilistisch wirkt der Doom der 2015 formierten Züricher, zu deren Gründungsmitgliedern vor

Fünf Jahre nach "Sonder" kommen TESSERACT mit einem Sci-Fi-Konzeptalbum aus dem Corona-Wurmloch gedonnert. Schwere Kost? Glücklicherweise nicht.

Als TESSERACT am 12. Dezember 2020 „P O R T A L S – A Live Cinematic Experience“ im Netz streamten, hatte die Pandemie den Winter fest im Griff. Nach wie vor sahen sich Musiker weltweit gezwungen, kreative Alternativen abseits der Bühne zu finden, und gaben Onlinekonzerte mit zunehmend höherem Produktionsaufwand. Auch die Briten zogen

TESSERACT versuchen auf ihrem vierten Album einen noch ausgeprägteren Dreifach-Spagat zwischen innovativen Klangwelten, ordentlich Dampf machender Heaviness und butterweich reinlaufenden, klaren Gesangsmelodien als auf ihrem letzten Longplayer „Polaris“, und das durchaus gewagte Experiment gelingt tatsächlich weitestgehend. Die Gitarren klingen deutlich lebendiger, endlich nicht mehr wie Fremdkörper, die vielen cleveren Spannungsbögen und spannenden Sound-Architekturen sprechen Herz

Kscope/Edel (46:46)Die Djent-Gemeinde darf mir gerne böse Mails schicken, aber auch auf „Polaris“ stört mich wieder das maschinell-leblose, auf modern getrimmte Riffing, mit dem die Gitarren die Songs zerhacken. Eine Band wie Tool hat mit durchaus ähnlichen Mitteln schon vor 20 Jahren Sci-Fi-Metal-Meilensteine erschaffen, doch wo es einem Adam Jones gelingt, seine Klampfe mit den

Century Media/EMI (50:46) TESSERACT sind in den letzten Jahren die Sänger fast im Monatsrhythmus von der Fahne gegangen. Das größte Problem, das ich mit den Briten habe, sind aber nicht die immer neuen Stimmen - die aktuelle von Ashe O´Hara ist erstklassig, die Vorgängerorgane waren es größtenteils auch -, sondern ihr Festhalten am typischen, mittlerweile

Century Media/EMI (54:38) Was TESSERACT im letzten Jahr noch mit dem EP-Appetithäppchen „Butkuiss“ andeuteten, kann man nun auf dem Longplay-Debüt „One“ in musikalischer Breite über eine Albumlänge von knapp einer Stunde erleben. Die Briten vermischen das Stakkato-Riffing von Meshuggah mit der episch-progressiven Dramatik von Devin Townsend und dem modernen Alternative-Vibe von Karnivool. Gesanglich spielt sich