Eines ist sicher: Mangelnde Kompromisslosigkeit kann THE ACACIA STRAIN wirklich niemand vorwerfen. Der vorliegende Zwillings-Release des US-Deathcore-Kommandos zermalmt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, wächst im Grunde aber nicht über das Bild einer wild zusammengeschusterten, wenig stringenten Brutalo-Collage hinaus. Pure akustische Gewalt alleine ergibt eben noch lange kein gutes Album; in diesem

THE ACACIA STRAIN klingen 2020 wie ein Mix aus Chimaira, Morbid Angel, Obituary und Meshuggah. Die Amis untermauern auf „Slow Decay“ die tiefen Bollo-Vocals von Vincent Bennett mit groovigen Death-Metal- und Deathcore-Riffs, die mit vertrackten Breaks um die Ecke kommen. An sich nicht die uninteressanteste Mischung, aber leider wächst „Slow Decay“ nicht über die Summe

Rise/Cargo (64:28)THE ACACIA STRAIN bewegen sich auch auf ihrem siebten Album „Coma Witch“, einem Doppeldecker, zwischen mediokrem Deathcore und einer Spur Meshuggah-Wahn. Immer wenn die Band die Math-Metal-Legende zitiert und einige tolle Gitarren-Ideen aus dem Hut zaubert (´Nailgun´), wird es interessant, ansonsten brettert man mit jeder Menge Power, aber wenig Inspiration durch die Kompositionen. Auf

Prosthetic/Soulfood (47:40) Quo vadis, Drop-D/A-Tuning? Diese Frage stellen sich wohl viele junge Wilde in diesen Tagen. Noch tiefer stimmen kann man seine Instrumente nicht, noch wirrer kann man nicht breaken, und den Psycho zu mimen, ist irgendwann in einer Welt voller Bekloppter ja auch nix Revolutionäres mehr. THE ACACIA STRAIN bekamen von den Kollegen Schmidt

Okay, ich kenne die Vorgängeralben dieser Truppe nicht. Sollte die Band da aber ebenfalls so einfallslos gebolzt haben, wundert mich dieser weitere Release. Ein holpriger Mix aus Metalcore und Death Metal (wobei das Todesblei klar überwiegt), man schreit, grunzt, growlt und bollert durch die Gegend. Einzeln gesehen sind die Songs völlig okay, doch auf Dauer

(29:21) Dass Killswitch-Engage-Klampfer Adam Dutkiewicz ein begabter Produzent ist, hat er mit der aktuellen Unearth-Scheibe bewiesen. Ob er sich allerdings mit der Rumpel-Combo THE ACACIA STRAIN einen Gefallen tut, darf zumindest bezweifelt werden. Soundtechnisch geht der zweite Output des Ostküsten-Sechsers in Ordnung, rein musikalisch setzt es jedoch unterstes Metalcore-Mittelmaß. 2001 gegründet, wurschteln sich THE ACACIA