THE CRYPTEX sind immer noch eine der wunderlichsten und charmantesten Blüten des deutschen Undergrounds: Die Niedersachsen zocken abenteuerlustigen, handwerklich sehr kompetenten Progrock, der relativ straighten Stoff wie den Opener ´Fall Down´ mit ebenso viel Verve und Kompetenz an den Start bringt wie den vertrackten Metal von ´Cobra´ oder den verspielten Bombast des Titelsongs. Nichts klingt

CRYPTEX packen auf ihrem dritten Longplayer eine wilde Mischung aus Pomprock, hartem Groove-Riffing, bombastischem Prog Metal, Pop und einer winzigen Prise Dark Wave aus. In den besseren Momenten hat das durchaus Charme, in den schwächeren erreicht der Kitschfaktor Fremdschäm-Dimensionen, was durch das recht „deutsche“ Englisch von Sänger Simon Moskon nicht besser wird. In diesen Passagen,

SAOL/H´Art (56:43) CRYPTEX mögen die Siebziger, insbesondere den Hardrock jener Zeit, Bands wie Queen, Led Zeppelin und vielleicht auch Zeitgenossen wie Wolfmother. Sie haben einen hervorragenden Sänger in ihren Reihen, wissen, wie man analoge Synthesizer bedient - und auch, wie man ein Album warm und organisch klingen lässt. So großartig CRYPTEX zuweilen sind, so wenig