Mit dem betont old-schooligen „By Royal Decree“ feierte THE FLOWER KINGS-Boss Roine Stolt im letzten Jahr die Rückkehr seines Bruders Michael in die Band. Auf „Look At You Now“ darf es jetzt wieder etwas kompakter, geradliniger und zeitloser zugehen.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten ist Basser Michael Stolt, Bruder von Bandleader Roine, zu THE FLOWER KINGS zurückgekehrt. Auf „By Royal Decree“ teilt er sich die tiefen Töne mit dem etatmäßigen Viersaiter Jonas Reingold und steuert auch ein paar Vocals bei. Passend zum Besetzungs-Revival gibt´s old-schoolige Prog-Stücke, einige davon sogar aus der Zeit vor dem

Roine Stolt kratzt hinsichtlich des Umfangs seines Ausstoßes an Frank Zappa, obwohl er nicht so wagemutig wie die verstorbene Legende zur Sache geht. Seine Musik ist dennoch vergleichbar bunt und von hoher spielerischer wie kompositorischer Kompetenz. Darüber, dass kaum zwölf Monate nach dem letzten Album von THE FLOWER KINGS ein Doppeldecker fällig ist, braucht man

Roine Stolt nennt seine Band jetzt wieder nur noch THE FLOWER KINGS, aber eine Rückkehr zu alten Glanztaten ist damit leider nicht verbunden. Das knackige ´Black Flag´ und das orchestrale Bombast-Epos ´Ascending To The Stars´ sind feine Classic-Prog-Nummern, der Rest der Doppel-CD verliert sich zu oft in arg langen, dudeligen Gitarrensoli, hippiesk mäandernden Coitus-interruptus-Melodien und

InsideOut/Universal (59:41) Einmal mehr wechseln sich bei den FLOWER KINGS Licht und Schatten ab. Wie schon auf „Banks Of Eden“ können Roine Stolt (g./v.), Tomas Bodin (keys), Hasse Fröberg (g./v.), Jonas Reingold (b.) und der exzellente deutsche Neuzugang Felix Lehrmann (dr.) die ganz große kompositorische Klasse (wie z.B. im Longtrack-Opener ´Tower One´ oder ´Desolation Road´)

InsideOut/EMI (54:00) Wie auf ihren letzten Alben sind die Blumenkönige das progrockige Äquivalent zu einer weitläufigen Frühlingswiese: kein bisschen schroff, äußerst bunt, allerdings auch überall ziemlich ähnlich und arm an Höhepunkten. Zum größten Teil live eingespielt, verfügt „Banks Of Eden“ nicht über die grandiosen Hookline-Monster, die die Band noch um die letzte Jahrtausendwende auf ihren

(75:01) „THE FLOWER KINGS to the max“ tituliert Roine Stolt seine neueste Kreativ-Ejakulation. Will heißen: Mit „The Sum Of No Evil“ orientieren sich die Oberblume und sein Hofstaat wieder mehr an den frühen Tagen der Band. Es ist die reine Symphonic-Prog-Lehre: keine Experimente, Pop- und Jazz-Elemente werden weit in den Hintergrund gedrängt, und das Songwriting

(77:51/77:54) Mit ihrer ersten echten Best-of (sind Live-Scheiben nicht auch irgendwie Best-ofs?) haben sich THE FLOWER KINGS wahrlich Zeit gelassen. Nach 13 Jahren ist es nun so weit, bei der Vielzahl an relevanten Tracks (wobei die Tendenz zu den kürzeren, groovigeren Nummer zu gehen scheint) konnte letztendlich nichts anderes als eine Doppel-CD herauskommen. Natürlich hat