Wer sich bisher mit THE HIRSCH EFFEKT auseinandersetzte, konnte ihrer Musik mehr oder weniger zu Recht den Weirdo-Stempel aufdrücken, doch das funktioniert bei „Urian“ nicht mehr. Das neue Werk des deutschen Trios klingt von den gewohnt sperrigen Songtexten abgesehen nicht mehr sonderlich artsy, sondern runder als alle seine Vorgänger: Geklammert von zwei kammermusikalischen Akustikstücken, entfaltet

„Solitær/Gregær“ bündelt seinem Titel entsprechend eindrucksvoll arrangierte und umgesetzte Orchesterversionen der vier Tracks der THE HIRSCH EFFEKT-EP „Solitær“ aus dem vergangenen Jahr (klingt nach einer Verschmelzung aus Indie Prog und Big Band) mit drei brandneuen Stücken der Hannoveraner und einer alternativen Version des EP-Stücks ´Gregær´. Unter den aktuellen Kompositionen sticht das teils an Strapping Young

War klar, oder? Wenn´s in der Kernbesetzung nicht mehr abgefahrener geht, stockt man personell auf, und ebendies tun THE HIRSCH EFFEKT zur Neuinterpretation vierer Stücke aus ihrem eigenen Repertoire, indem sie ein 17-köpfiges Orchester hinzuziehen. Diese EP „nur“ als solche zu bewerten, wäre eigentlich schade, denn „Gregær“ bietet - „endlich!“, mögen manche seufzen - mehr

THE HIRSCH EFFEKT waren unter allen Math-Rock-Wirrköpfen immer eine Klasse für sich und suchen ihr Heil nach mehreren Platten, die auf allen Ebenen Superlative boten, nicht im Prinzip „noch krasser, abwechslungsreicher, technischer“. Mehr ging nach ihrem vierten Album vermutlich auch gar nicht, und so ist man angesichts mancher Momente von „Kollaps“ recht verblüfft, im Ansatz

Ein neues THE HIRSCH EFFEKT-Album bedeutet auch stets eine neue Herausforderung für den Hörer. Die Hannoveraner gehören zweifelsohne zu den kreativsten Indie-Bands überhaupt und sorgen mit ihrer hochmusikalischen Mischung aus Artrock, Math Metal, Hardcore und Pop immer wieder für Aha-Effekte.  „Eskapist“ glänzt mal wieder mit Überlänge, und dennoch ist jede einzelne Sekunde hörenswert, weil es

Long Branch/SPV (58:20)THE HIRSCH EFFEKT suchen ihr Publikum in den Extremen: mathematisches Chaos, Death Metal, Screamo, wüste Virtuosität auf der einen Seite, auf der anderen Introspektion, sanfter Pop, hymnische Melodien und Texte, deren unbändige Faszination für die eigene Gefühls- und Beziehungswelt manch Hamburger Schulkind geradezu unpathetisch erscheinen lässt. Aber für ihren Mut, ihre Radikalität und

Midsummer/Cargo (66:21) Holla die Waldfee! Das Hannoveraner Artcore-Kollektiv THE HIRSCH EFFEKT fackelt auf seinem Zweitwerk ein wahres Innovationsfeuerwerk ab: Mathcore, Progressive Rock, Avantgarde, Pop, Jazz, Indie, Punk - das Trio nebst Unmengen an Gastmusikern (Bläser, Streicher, Chöre etc.) kennt keine Scheuklappen und saugt alles an Einflüssen auf, was es gibt. Im Oberstübchen des Rezensenten muss