Schon anlässlich ihres Debüts, das zeitlose Popsongs in ein erbauliches Punk-Gewand kleidete und sich zum Beispiel über den realen Alltagsrassismus glaubhaft empörte, schrieb ich diesen vier jungen Frauen „zukünftiges Klassikerpotenzial“ zu. Nun also das verflixte zweite Album, und schon beim zweiten Lied hört, nein: spürt der geneigte Fan dieses Genres, wie gut sie die Spur

Die Performance dieses Quartetts in der Stadtbibliothek von Los Angeles im Mai des vergangenen Jahres gehört zu den einnehmendsten Dokumenten der jüngeren Punkrock-Historie. Bevor die vier zu spielen beginnen, moderiert Drummerin Mila das Lied an, ein junges Mädchen im T-Shirt von Bikini Kill: „Eine Weile, bevor wir in den Lockdown gingen, baute sich ein Junge