Zum 25-jährigen Bandjubiläum hat Bruce Soord mit seinen Sidekicks, zu denen seit 2017 auch Wunderdrummer Gavin Harrison (Porcupine Tree) gehört, eines seiner besten Alben ausgearbeitet.

Bock auf Prog? Ja? Prima, denn THE PINEAPPLE THIEF leiten mit „Nothing But The Truth“ die volle Gönnung ein. Nachdem die Tour zum im vergangenen September veröffentlichten Studioalbum „Versions Of The Truth“ aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, beschlossen die Briten, in diesem Frühjahr eine Performance zu streamen. Das für die Online-Übertragung

Mit dem neuen THE PINEAPPLE THIEF-Album schafft es Mastermind Bruce Soord endlich, qualitativ zu seinem großen Vorbild Steven Wilson aufzuschließen. Das liegt einerseits daran, dass Wilsons aktuelle Scheibe „To The Bone“ vergleichsweise schwach ausgefallen ist, andererseits aber auch an dem fast durchgehend sehr ansprechenden Niveau von „Dissolution“. Das Songwriting hat keine Längen, Dynamik und Atmosphäre

Erst im September zelebrierten THE PINEAPPLE THIEF ihre ergreifenden Songs erneut auf deutschen Bühnen, jetzt liegt das beeindruckende Konzert aus der ausverkauften Londoner Islington Assembly Hall vom Februar diesen Jahres bereits fürs Heimkino vor. Gigs der Alternative/Progressive-Truppe von Düster-Poet Bruce Soord sind ohnehin stets Feiertage für Fans anspruchsvoller Rockmusik, und dies gilt umso mehr, seit

Mit ihrem tollen letzten Album „Magnolia“ hatten THE PINEAPPLE THIEF endlich mal ein durchgängig erstklassiges Werk abgeliefert, an das sie mit „Your Wilderness“ (Kscope/Edel) leider nicht ganz anknüpfen können. Nach dem packenden Opener ´In Exile´ klingt der überwiegend ruhige, exzellent arrangierte Artrock streckenweise zu gleichförmig, die manchmal textfrei dahingesummten Hooks zünden nur bedingt, dem Spagat

Na bitte, es geht doch! Nach diversen klanglich hochwertigen, aber kompositorisch eher unauffälligen Alben ist bei THE PINEAPPLE THIEF endlich der Knoten geplatzt. Mastermind Bruce Soord schafft es nach seinem fabelhaften Nebenprojekt Wisdom Of Crowds, auch mit seiner Hauptband emotional zu berühren, der grundsätzlich ja schon seit jeher ziemlich spannende Mix aus modernem Artrock (Radiohead,

KScope/Edel (45:04) Auch mit ihrem neunten Studioalbum gelingt es THE PINEAPPLE THIEF nicht, zu den Szenegrößen des modernen Progressive Rock aufzuschließen. Zu unspektakulär und identitätslos klingt der Mix aus Alterna-Rock mit Postrock-Schlagseite und psychedelischem Prog, zu austauschbar das Songmaterial. Die Briten bewegen sich zwar durchweg gefällig irgendwo zwischen den Secret Machines, späten Filter, Porcupine Tree

KScope/Edel (45:30) Der Ananasdieb bleibt im Spagat zwischen elektronisch aufgehübschtem Alterna Rock und proggigen Psychedelic-Soundscapes verharren. THE PINEAPPLE THIEF sind auch nach über zehn Jahren weder Fisch noch Fleisch, klingen mal nach den Secret Machines, dann nach Muse, dann wieder nach Filter, Porcupine Tree oder den Smashing Pumpkins. Man will sie mögen, will ihre Songs