Wenn man Pete Townshend (74) erzählen würde, dass er und Roger Daltrey (75) auf der zwölften THE WHO-Studiolangrille für ihr Alter ganz schön energiegeladen und inspiriert herumrödeln, bekäme man wahrscheinlich ansatzlos Petes Gitarre über den Schädel gezogen. Aber es stimmt nun mal: „Who“ kommt nicht an die großen Band-Klassiker heran, ist aber stärker als sämtliche

Who´s Next heißt das ´71er THE WHO-Album, mit dem die britischen Hardrock-Pioniere die undankbare Aufgabe zu bewältigen hatten, ihrem ´69er Meilenstein Tommy etwas Gleichwertiges hinterherzuschieben. Dass sie es schafften, beweist die gleichnamige DVD, auf der einige Who´s Next-Stücke in guten Liveversionen vertreten sind. Den eigentlichen Schwerpunkt des 61minütigen Silbertellers bilden allerdings die zahlreichen Interviews mit

Die Bootlegs der ´68er Auftritte von THE WHO in der seinerzeit kultigsten Konzertstätte New Yorks sind legendär, es wurden damals aber auch von der Band selbst professionelle Aufnahmen in Auftrag gegeben, die schlappe 50 Jahre später endlich abgestaubt, technisch aufbereitet und vom damaligen Live-Mixer Bob Pridden erstklassig abgemischt worden sind. Die extrem tighte Durchschlagskraft von

Eine offizielle THE WHO-Biografie unter Beteiligung von Pete Townshend und Roger Daltrey, gedruckt auf 320 großformatigen, hochwertigen Seiten mit zahlreichen raren Fotos – das klingt extrem vielversprechend, ist aber leider nur die eine, die glänzende Seite der Medaille. Die andere scheint deutlich matter, denn textlich ist der Hardcover-Prachtband lediglich passabler Durchschnitt. Die vom britischen Musikjournalisten

Polydor/Universal (155:46)Es ist ja nicht so, dass es noch keine THE WHO-Best-ofs gäbe. Damit auch diese hier gekauft wird, hat man mit ´Be Lucky´ einen neuen Song dazugepackt, der allerdings außer einigen netten Selbstreferenzen nicht viel zu bieten hat. Muss man sich also nicht zwingend zulegen.

(Polydor/Universal)Unglaublich, mit was für einer Energie Pete Townshend und Roger Daltrey immer noch die alten THE WHO-Klassiker runterschroten. Unterstützt von einer extrem versierten Mini-Bigband, zocken die beiden Endsechziger beim letztjährigen Abschlusskonzert ihrer „Quadrophenia And More Tour“ in der Londoner Wembley Arena ihr komplettes, bis heute völlig unantastbares ´73er Konzeptdoppelalbum plus diverse Bonustracks und wirken im

Polydor/Universal (111:51) Mitte Februar 1970 ließen THE WHO ihre Shows in Leeds und Hull für eine Live-LP mitschneiden. Veröffentlicht (und weltberühmt) wurde schlussendlich nur der Leeds-Gig, weil es in Hull einige Aufnahmeprobleme mit John Entwistles Bass gab. Der bis auf das fehlende ´Magic Bus´ mit dem Leeds-Auftritt identische Hull-Set wurde erst für die 2010er „40th

Polydor/Universal „Quadrophenia“ ist das musikalisch wie textlich beste und wichtigste Album, das jemals über das Erwachsenwerden in einer stocksteifen, hoffnungslos grauen Nachkriegs-Industrienation (hier: England zwischen den 1950ern und 1970ern) geschrieben wurde. THE WHO-Visionär Pete Townshend, der auf dem Doppeldecker viele düstere Momente aus seiner eigenen Biografie verarbeitet, hat jetzt einen „Director´s Cut“ zusammengestellt, der deutlich