Wer seinen tödlichen Doom lebhaft, aber dennoch stilecht mag und schon in den Neunzigern am Start war, kennt und schätzt ON THORNS I LAYs Frühwerke, die beim französischen Kult-Label Holy Records erschienen sind.

Nach den vielen starken Doom-Death-Veröffentlichungen im letzten Jahr kommen ON THORNS I LAY mit ihrer immerhin schon neunten LP vergleichsweise blass daher. Die sowieso noch nie berauschenden Griechen vertreten weiterhin eine neuere Leichenbestattungsschule mit vielen Synthesizer-Parts und ausgeprägtem Gothic-Touch. Auf „Threnos“ wird nur gegrunzt, sodass sich Variation auf die instrumentale Seite beschränkt, wobei das Sextett

EVEN THORNS wurde bei ihren früheren Alben oft ein zu hoher Kitsch-Faktor der Marke Rhapsody Of Fire und Konsorten vorgeworfen. Davon hatten die Dänen offenbar die Nase voll und präsentieren sich auf „Symphony Of Shadows“ eine ganze Ecke härter und progressiver, ohne ihre Melodic-Power-Metal-Wurzeln jedoch außen vorzulassen. Symphony X meets Gamma Ray - diese Beschreibung

Aus dem Nichts tauchen EDGE OF THORNS auf und setzen gleich ein beeindruckendes Lebenszeichen. Angesagt ist melodischer Power Metal mit starkem epischem, sogar dramatischem Einschlag, der zwar phasenweise noch nicht ganz ausgereift klingt, aufgrund seiner Eigenständigkeit und seines Ohrwurmfaktors dennoch zu überzeugen vermag. Bei den ruhigeren Stellen erinnert die Grundstimmung etwas an die unterbewerteten und

Sonic Revolution/Soulfood (47:26) Eine „Sonic Revolution“, so wie es der Labelname anzudeuten scheint, zetteln SEVEN THORNS auf ihrem, wenn ich das Info richtig verstanden habe, dritten Album „II“ nicht gerade an. Das ist auch nicht unbedingt dänisches Naturell. SEVEN THORNS bewegen sich äußerst kompetent in dem eng abgesteckten Rahmen, der in den Neunzigern mal als

Killer Metal/H´Art (56:18) Auch wenn der Bandname den Gedanken durchaus nahelegt, tönen die Rheinländer EDGE OF THORNS mitnichten wie ein Savatage-Rip-off der progressiven Zak-Stevens-Ära. Wenn aufgrund der irritierenden Namenswahl schon ein unausweichlicher Vergleich mit der legendären Truppe um Jon Oliva ansteht, dann kommen eher die deutlich straighteren Frühwerke der Tampa-Connection dafür in Frage. EDGE OF

Nightmare/Twilight (44:11) Aus Dänemark kommen diese Power-Metal-Zeitreisenden. Musikalisch hätte man die Truppe jedoch auch in Italien verorten können - Kitsch wird bei SEVEN THORNS nämlich groß geschrieben. Teils mit dem Bombast von Rhapsody Of Fire ausgerüstet, wird die melodische Schlagseite des Heavy Metal bemüht. ´Freedom Call´ klingt manchmal sogar ein wenig nach Sabaton, allerdings ohne

Jean Beauvoir (u.a. Plasmatics, Little Steven, Voodoo X) ist in der Hardrock-Szene alles andere als ein Unbekannter und kehrt nach einigen Jahren Abstinenz mit seiner Stadionrock-Band CROWN OF THORNS und dem Album „Faith“ zurück. Darauf befinden sich erwartungsgemäß elf soundtechnich perfekt in Szene gesetzte, melodische Rocksongs, die über weite Strecken allerdings jeglichen Biss vermissen lassen.